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Tag: Seele

Buchbesprechung: Räuchern für die Seele

Buchbesprechung: Räuchern für die Seele

Der Mankau-Verlag hat mir das neueste Werk zum Thema Räuchern und zwar „Räuchern für die Seele“ von Annemarie Zobernig zur Verfügung gestellt, und da wir uns mitten in den Raunächten, also den intensivsten Räuchertagen des Jahres, befinden, ist es natürlich besonders interessant. Das liebevoll gestaltete handliche Büchlein ist kompakt mit allen Basics ausgestattet, das für Beginner wichtig ist. Darüber hinaus können sich auch alte Hasen viele neue Tipps und Anregungen finden, denn Annemarie Zobernig hat das Räuchern ins neue Jahrtausend geholt und zeigt anschaulich, dass dieser alte Brauch aktueller ist denn je!

Die Geschichte des Räucherns

Ab dem Zeitpunkt als der Mensch das Feuer beherrschen konnte, räuchert er. Sei es aus medizinischen, spirituellen oder reinigenden Gründen – die Verwendung des Rauchs geht von der Steinzeit, über die Hochkulturen und die Antike, das Mittelalter und bis heute. Annemarie Zobernig zieht einen anschaulichen Bogen durch die Geschichte des Räucherns und fasziniert mit kleinen Anregungen – selbstgemachte Räucherstäbchen, die Heldenreise im Leser oder der Bau eines eigenen Tempels. Besonders der Kraft der Bäume wird viel Platz eingeräumt und die alten Kelten und Germanen dürfen mit ihren Mythen wiederauferstehen.

Die Indigo-Methode des Räucherns

Heutzutage erinnern sich wieder viele an die alten Bräuche oder hören sie von ihren Großeltern. Schöne Erinnerungen an die Weihrauchdüfte in der Kirche werden wach und oft möchte man auch selbst zum Räucherwerk greifen. Doch wie geht man es am besten an? Die Indigo-Methode, die die Buchautorin entwickelt hat, verbindet altes mit neuem Wissen und zieht die vier Elemente in das Räuchern mit ein. Achtsam zu räuchern, bedeutet ein Ritual zu vollziehen um mithilfe der zu räuchernden Pflanzen eine Wandlung zu vollziehen – sei es in Räumen oder im Menschen selbst. Damit das auch eine hohe Wirkung hat, bekommt man eine leicht verständliche Anleitung in drei Schritten: reinigen, harmonisieren und aufbauen. In Verbindung mit den richtigen Festen – wie zum Beispiel den Raunächten – wird das Räuchern so zum energie- und kraftvollen Ereignis, das die Seele erfreut.

Pflanzen, Bäume und Harze zum Räuchern

Wunderschön illustriert ist die Zusammenstellung der unterschiedlichsten Pflanzen, Harze, Rinden und Blüten zum Räuchern. Neben der Kurzbeschreibung gefallen auch die energetische Wirkung und der Effekt auf Mensch, Haus und Tier. Dabei bemerkt man, dass man fürs Räuchern keine exotischen Pflanzen oder Harze aus Afrika oder Südamerika importieren muss. Direkt auf unseren Wiesen und in unseren Wäldern finden wir alles, was wir zum Räuchern benötigen. Auch hier wird man wieder wunderschön angesprochen von den Seelenfunken der Autorin – kleine Meditationstipps oder Spiele lockern das Buch auf und man nähert sich dem Thema auf spielerische Art und Weise. Die äußeren Klappenseiten runden das Buch sehr schön ab – das Räucherritual wird in Verbindung mit den Elementen, dem Rhythmus der Natur und im Gleichgewicht der männlichen und weiblichen Energie dargestellt und fasst die energetische Wirkung des Vorgangs auf wunderbare Weise zusammen!

Klare Leseempfehlung!  

Das goldene Ei oder die Seelenkraft

Das goldene Ei oder die Seelenkraft

Das goldene Ei oder die Seelenkraft
Das goldene Ei oder die Seelenkraft

Ich lese zurzeit ein überaus spannendes Buch über Märchentherapie – d.h. Märchen aus allen Teilen der Welt können uns helfen, Probleme zu erkennen, Muster sichtbar oder toxische Beziehungen erkennbar machen. Dabei helfen Märchen durch ihre starke Bildersprache, indem sie die Seele direkt ansprechen, aber auch den Verstand beruhigen. Denn verfolgt man ein Märchen Schritt für Schritt und setzt es mit dem eigenen Problem gleich, können Wege aus der Krise gefunden werden. Wichtig ist es dabei natürlich das richtige Märchen zu finden! Höchstwahrscheinlich wurden Märchen auch aus diesem Grund in allen Zeiten der Menschheitsgeschichte erzählt: um das Problem fassen zu können und den Weg daraus zu finden.

Das goldene Ei

Ein Märchen hat mich dabei besonders angesprochen: das goldene Ei. Die Geschichte ist schnell erzählt – ein armes altes Ehepaar besitzt nur einen Kater und eine Henne für das tägliche Ei. Als der Kater eines Tages das Ei zerbricht, und bestraft werden soll, schützt die Henne ihn und verspricht goldene Eier. Ab diesem Zeitpunkt legt die Henne wirklich jeden Tag ein goldenes Ei – das Paar wird reich und die Henne kommt in einen Käfig, ist sie doch so kostbar. Dabei wird sie immer mehr vernachlässigt, bis sie keine Eier mehr legt. Als dann das Huhn geschlachtet werden soll, immerhin wurde sie unbrauchbar, rettet der verschmähte Kater seine Freundin und der Reichtum der alten Leute verschwindet mit einem Mal – plötzlich sitzen alle wieder in der alten Stube!

In der Interpretation wird im Märchen eine dysfunktionale Beziehung geschildert – einer gibt und gibt, und hält alles im Gleichgewicht, während der andere nur nimmt. In der Geschichte geht es sogar so weit, dass das goldene Ei jemand anderen schützt, d.h. nur durch das Legen der Eier darf ein anderer Teil der Familie sein. Ich bin in meiner Auslegung einen Schritt weiter – für mich steht das goldene Ei für die Seelenkraft schlechthin und die bedingungslose Liebe. Eine toxische Beziehung, und das muss jetzt keine Paarbeziehung sein, sondern kann genauso gut eine Freundschaft oder Familie sein, kennzeichnet sich dadurch, dass ein Ungleichgewicht herrscht: während der eine, anfangs noch mit Freuden, gibt und gibt, hält der andere die Hand auf und verlangt sogar die goldenen Eier.

Mit der Seelenkraft aus der toxischen Beziehung

Mich hat das Märchen auch aus diesem Grund angesprochen, weil es so plakativ ist. Man kann damit eine ungleiche Beziehung wunderbar mittels Bilder darstellen und auf einmal wird alles so klar. Jeder Mensch sollte in der Lage sein „goldene Eier“ zu legen – d.h. seine Seelenkraft und bedingungslose Liebe ausdrücken können. Ich gehe sogar so weit zu sagen – jeder MUSS es, denn nur wer für sich selbst Eier legt und seine Seele nährt, ist in seiner Seelenkraft. Was kann das sein? Zeit für sich nehmen, ein Buch lesen, in der Natur spazieren gehen, genießen ohne Reue – es gibt so viele Dinge, die die Seele nähren und sie alle sind goldene Eier. Wenn man einen anderen Menschen kennenlernt und sich verliebt, dann sollte es so sein, dass man durch seine bedingungslose Liebe dem anderen wunderbare goldene Eier schenkt – der andere nimmt diese Geschenke und nährt sie durch seine Liebe weiter. Dadurch vervielfacht sich die Kraft dieser goldenen Eier! Auf diesen Weise beschenken sich die beiden gegenseitig und nähren ihre Seelen.

In einer toxischen Beziehung kommt nichts zurück – der eine schenkt in seiner Liebe und hofft auf einen kleinen Funken, der vielleicht zurückkommt. Aber es kommt nichts! Auch die Eier werden umsonst geschenkt, denn der andere kann sie nicht weiter nähren und somit sterben sie ab. Da aber Partner, die keine bedingungslose Liebe schenken können, in ihrem Innersten spüren, dass diese goldenen Eier das darstellen, was sie selbst nicht erschaffen können, werden sie süchtig danach. Sie verlangen immer mehr, können sie aber nicht verwenden. Irgendwann ist der gebende Partner einfach ausgesaugt und ausgelaugt – er kann auch nichts mehr für sich selbst schaffen und die Geschenke werden immer kleiner. Hier ist der Wendepunkt – entweder erkennt man das Dilemma und bricht aus seinem Käfig aus, so wie die Henne im Märchen, oder man geht daran zugrunde!

Als kleine Anregung an meine Leser: überprüft all eure Beziehungen in eurem Leben und schaut, ob ihr euch in einer toxischen befindet. Und ganz wichtig: legt für euch selbst goldene Eier und nährt eure Seelenkraft!

Ätherische Öle für die Gesundheit

Ätherische Öle für die Gesundheit

Ätherische Öle für die Gesundheit
Ätherische Öle für die Gesundheit

Da ich mehr als begeistert vom Wirkungsspektrum dieser Öle bin, beginne ich mit dieser Woche eine Blog-Reihe über ätherische Öle. In meinem ersten Beitrag werde ich allgemein über die Wirkung der Öle, was sie im Körper bewirken, warum sie helfen und wie man sie einsetzen kann, schreiben. In den folgenden Wochen stelle ich die wichtigsten und wirkungsvollsten vor.

Alles ist Energie, auch ätherische Öle

Jedes Wort, jedes Gefühl, jeder Ton ist Energie. Der Körper des Menschen ist dabei sehr verdichtete, die Seele aber freie schwingende Energie. Wenn wir Gefühle nicht zulassen, sie versuchen zu unterdrücken oder Gefühle anderer schutzlos auf uns hereinbrechen, kann sich diese Energie im Körper verdichten und zu Blockaden führen. Das ist der Grundsatz der Energetik – wir Energetiker befreien diese Blockaden durch verschiedenste Hilfsmittel, bringen alles wieder zum Fließen und können dadurch die Selbstheilungskräfte aktivieren. Ätherische Öle sind in diesem Zusammenhang fast wie die Seele der Pflanze. Sie repräsentieren alle flüchtigen und schwingenden Energien der bestimmten Blüten, Blätter, Rinden oder Wurzeln. Durch ihre feinen Energien und ihren Duft können ätherische Öle direkt auf unsere Gefühlswelt wirken.

Ätherische Öle – die Welt der Gerüche

Unsere Nase ist direkt mit dem limbischen System im Gehirn verbunden. Dieses System ist für unsere Gefühle und Emotionen zuständig. Manche Gerüche erwecken in uns Erinnerungen – an die Kindheit oder bei Brandgeruch an Gefahr. Da das Gehirn Gerüche nicht filtert, wirken sie direkt, ohne dass unser Verstand darauf Einfluss nehmen könnte. Im Grunde ist unser Geruchssinn der natürlichste, den der Mensch hat und verbindet uns mit unseren tierischen Vorfahren. Auch die Partnerwahl wird unterbewusst über den Geruch getroffen. Hier liegt die große Chance der Aromatherapie – ohne störende Gedanken, kann man an die Wurzel einer Erkrankung gehen – an die Emotionen.

Ätherische Öle – Absorption über die Haut

Andererseits werden die kleinen Bestandteile der ätherischen Öle auch über die Haut aufgenommen. Sobald die Fußsohle mit dem ätherischen Öl in Kontakt kommt, werden die Zellen des Körpers mit den Bestandteilen überschwemmt. Kurze Zeit darauf kann man es im ganzen Körper nachweisen. Auch der Rücken ist sehr aufnahmefähig für ätherische Öle und dankt mit einer schnellen Entspannung. Die Chakren können ebenso mit Ölen behandelt werden und öffnen sich dabei wieder. Wer die Öle in seine Kosmetik mischt, profitiert auch durch die straffende und entzündungshemmende Wirkung, die viele Öle auf der Haut haben.

Einsatzgebiete der ätherischen Öle

Die duftende Seele der Pflanze kann auf vielerlei Arten eingesetzt werden:

  • Einsatz im Diffuser: die Duftmoleküle werden zerstäubt und sorgen für eine angenehm duftende und gereinigte Luft. Anwendungen in einer Aromalampe mit Teelicht können nicht empfohlen werden, da die Bestandteile verbrannt werden.
  • Direkt am Fläschchen riechen: wer gestresst ist, unglücklich, unter Anspannung steht, kann immer ein Fläschchen in der Tasche mit sich tragen. Schnell daran riechen, und die Entspannung tritt ein.
  • Körperanwendungen: ätherische Öle immer verdünnen, weil viele Menschen empfindlich auf das pure Öl reagieren. Im Grunde kann man die Öle am ganzen Körper anwenden.
  • Tinkturen und Salben: viele kennen den Erkältungsbalsam. Aber man kann in fast jeder Naturmedizin auch ätherische Öle verwenden.
  • Kochen mit ätherischen Ölen: ein Tropfen reicht durch deren Intensität meist aus um z.B. italienische Gerichte mit Oregano zu verfeinern.
  • Saunaaufguss: in der Sauna wirken diese entzündungshemmenden Düfte natürlich besonders zur Grippezeit sehr gut.
  • Inhalation: bei Atemwegserkrankungen öffnen ätherische Öle wieder die Nase.

Zum Abschluss möchte ich kurz darauf hinweisen, dass die oben genannte Wirkung nur bei wirklich reinen ätherischen Ölen auftritt. Diese sind zur therapeutischen Verwendung geeignet und haben z.B. kein Gefahrgutzeichen abgebildet! Bitte keine billigen Öle verwenden, denn dann können Hautausschläge, Verätzungen, etc. auftreten!

DIY – die Strichmännchen-Methode

DIY – die Strichmännchen-Methode

DIY – die Strichmännchen-Methode
DIY – die Strichmännchen-Methode

Ich habe etwas ganz Tolles entdeckt, das ich euch nicht vorenthalten möchte, und zwar die Strichmännchen-Methode nach Jacques Martel. Diese Methode ist eine energetische Selbsthilfe-Methode und hilft euch energetische Verschnürungen zu lösen. Diese entstehen, wenn wir Personen, Situationen oder Gefühle nicht loslassen können, und mit diesen energetisch verbunden sind. Dadurch können Ängste, Wut, Frust oder auch Depressionen entstehen. Da besonders das Loslassen für viele Menschen problematisch ist, diese Methode aber direkt mit dem Unterbewusstsein und der Seele kommuniziert, ist sie genauso einfach wie wirksam!

Schritt-für-Schritt-Anleitung Strichmännchen-Methode

  1. Zuallererst müsst ihr euch darüber bewusst werden von welcher Person, welcher Situation oder welcher Emotion ihr euch lösen wollt. Es müssen nicht einmal unangenehme Personen oder Situationen sein, aber wenn man mit diesen zu sehr verbunden ist, kann ein Loslassen in Liebe sehr gut helfen. So kann man sich von Personen lösen, die einen belasten wie auch von Personen, die man sehr liebt – aber gerne wieder offen für neue Impulse sein möchte. Das Lösen dieser Schnüre ist immer positiv, und kann nichts Schlechtes bewirken!
  2. Man benötigt ein leeres A4-Papier und einen Filzstift. Mit diesem wird auf der linken Seite (!) ein Strichmännchen gemalt, das einen selbst darstellt. Wichtig ist, dass das eigene Männchen immer auf der linken Seite ist. Darunter kommt der Vor- und Nachname.
  3. Um sich selbst herum wird ein Lichtkranz gemalt: also einkreisen und Lichtstrahlen außen hinzufügen (siehe Titelbild). Dabei wird an das Universum folgender Wunsch gesendet: das Beste geschieht für mich, was immer das auch sein mag.
  4. Auf der rechten Seite kommt nun entweder die Person, die Situation oder die Emotion. Bei einer Person wird ein weiteres Strichmännchen gemalt und mit dem Namen versehen. Bei einer Situation malt man ein Rechteck und beschreibt in diesem ganz genau die Situation mit den zusammenhängenden Gefühlen. Bei Emotionen wird ebenfalls ein Rechteck mit den zu lösenden Gefühlen gemalt.
  5. Um diese Person oder Situation wird wieder ein Lichtkranz gemalt, und folgender Wunsch ans Universum gesendet: das Beste geschieht für die andere Person, die Situation, etc., was immer es auch sein mag.
  6. Nun werden die Chakren verbunden. Jedes Chakra (Wurzel-Chakra im Dammbereich, Sakralchakra im Unterleib, Solarplexus beim Bauchnabel, Herzchakra in der Mitte des Brustkorbes, Kehlkopf-Chakra beim Kehlkopf, drittes Auge zwischen den Augen und Kronenchakra auf dem höchsten Punkt des Kopfes – siehe auch Chakra-Artikel) wird mit einem Punkt am Strichmännchen markiert und mit dem anderen Männchen verbunden. Auch beim Rechteck werden die Schnüre gezogen.
  7. Dann werden beiden Strichmännchen oder das Rechteck ebenfalls mit einem Lichtkranz eingekreist. Dabei wird folgender Wunsch ans Universum gesendet: das Beste geschieht für uns beide, was immer das auch sein mag.
  8. Ich baue hier gerne noch folgenden Punkt ein (wird in der Originalmethode nicht gemacht): ich sehe mir das Bild an und fühle mit dem Bauch und meinen Emotionen hinein, damit ich mit dem Problem richtig verbunden bin.
  9. Nun wird eine Schere genommen und beide Männchen durchtrennt – dabei wird laut gesagt: Danke, danke, danke. Ich akzeptiere, ich akzeptiere, ich akzeptiere.
  10. Wenn beide Teile durchtrennt sind sagt man: Danke, es ist erledigt. Und das war’s!
  11. Wer möchte kann beide Teile noch in einem kleinen Ritual verbrennen.

Nachher fühlt man befreit und angenehm leicht. Es ist eine hervorragende Methode um sich das Loslassen zu erleichtern und das Unterbewusstsein mit ein zu beziehen. Danach dürfen Wunder erwartet werden 🙂

Kreativität als Seelennahrung

Kreativität als Seelennahrung

Kreativität als Seelennahrung
Kreativität als Seelennahrung

In den letzten zwei Wochen wurde ich immer wieder von der Muse geküsst, und habe zurzeit so viel Schaffensenergie, dass ich kaum schlafen kann. Neben malen, basteln und dekorieren, schreibe ich auch sehr viel und das in einem Tempo, das ich selbst kaum mithalten kann. Wer einmal in so einer Schaffensperiode war, weiß, dass man sich selbst kaum stoppen kann, und die Ideen nur so hervorsprudeln. Die meisten dieser blitzartigen Ideen kommen aus der Seele, und unsere Logik kann nichts damit anfangen. Aber welche Verbindung wird in einer kreativen Phase hergestellt und was wird damit bezweckt?

Kreativität – die Verbindung zum Göttlichen

Kreativität kommt aus dem lateinischen Wort creare und bedeutet so viel wie erschaffen, erzeugen und schöpfen. Die Schöpferkraft ist jedem Menschen zu Eigen, und kommt direkt aus der Verbindung der Seele zum Göttlichen. In kreativen Phasen geht es somit in erster Linie um die Öffnung und Rückverbindung zum Göttlichen und dem Erkennen, dass wir selbst Gott sind und erschaffen. Die Werke, die dabei entstehen sind dann nicht mehr Ausdruck einer Person oder eines Egos, sie sind Ausdruck etwas Universellen und drücken das rein Göttliche aus. Wer wird nicht ganz ehrfürchtig, wenn er die Sixtinische Kapelle betritt und Michelangelos Göttlichen Funken sieht? Aber nicht nur die ganz großen Meister haben Einzigartiges erschaffen, auch wir Normalsterblichen tun dies und sollten die Augen vor kreativen Phasen nicht verschließen, sondern diese herzlich willkommen heißen.

Kreativität als Ausdruck des Lebens

Die Natur erschafft und zerstört in einem fort. Auch wir erschaffen neues Leben und hauchen damit einem Menschen Leben ein. Diese Art der Schaffenskraft ist magisch und unglaublich – denn nur durch die Vereinigung zweier Zellen entsteht das Wunder Leben. Wer dem Kreislauf der Natur folgt, und in jeder Tätigkeit einen Schaffensprozess sieht, ist nicht nur effizienter, sondern auch ungemein glücklicher. Denn jeder Mensch möchte etwas Bleibendes für die Nachwelt hinterlassen. Dahinter steht aber nur der Wunsch nach dem Erschaffen, der Kreativität. Wenn man es schafft dabei auch in einer Art spielerischer Kindlichkeit zu schöpfen, ist hinter den Sinn des Lebens gekommen.

Kreativität als Ausdruck unserer Seelenbestimmung

Als Kinder hatten wir meist ganz fantastische Berufswünsche und haben uns unser zukünftiges Leben bereits in bunten Farben vorgestellt. Ist man dann erwachsen und blickt zurück, kommt oft die Ernüchterung. Denn vieles kam anders, als man sich vorgestellt hatte. Erst im Laufe der Jahre findet man ganz konkret heraus, was eigentlich der Wunsch der Seele ist. Eine zweite, dritte oder auch vierte Berufswahl ist nicht selten und zeugt von einer steten Weiterentwicklung. Manchmal kommt man Ende dann genau dorthin, wo man sich als Kind oft gesehen hat. Frust und Depression entstehen dann, wenn man der Bestimmung nicht folgt und die Augen vor den inneren Wünschen verschließt. Die Kreativität kann einem da helfen: wer Ideen hat etwas zu erschaffen, ist der eigenen Seelenbestimmung dicht auf den Fersen.

Wecken der Kreativität

Ich höre oft: ich kann aber nicht malen, was soll ich schon erschaffen oder das will doch keiner sehen! Erstens kann jeder malen, jeder kann singen und jeder kann mit den Händen wunderbare Dinge gestalten. Und zweitens macht man das nicht für die Anderen, sondern nur für sich selbst. Kreativität erweckt man nur, indem man einfach beginnt. Schon das Malen mit einem simplen Bleistift über ein Blatt Papier ist eine Wohltat für unsere Seele. Oder das Bauen eines kleinen Damms im Bach. Die Akzeptanz und Integration der kindlichen Neugier in das tägliche Leben ist dabei ein gutes Hilfsmittel.

Ich persönlich mache gerne eine kleine Meditation, öffne mich meiner inneren Seelenwünsche und beginne dann mit meinen Händen und Fingern auf einer Leinwand zu malen. Ganz spontan, ohne Idee. Das kann jeder – und es ist oft unglaublich, was für tolle Kunstwerke entstehen. Die Seele ist sehr dankbar für die Möglichkeit sich auszudrücken, und jeder Mensch hat eine andere Art das zu tun. Wer schon kleine Kunstwerke erschaffen kann, hat die Fähigkeit alles in seinem Leben zu erschaffen. Die Beschäftigung mit der eigenen Kreativität ist der Schlüssel zum erfüllten Leben. Wer sich dessen bewusst ist, kann alles schaffen!

Sinn und Unsinn eines Unfall

Sinn und Unsinn eines Unfall

Sinn und Unsinn von Unfällen
Sinn und Unsinn von Unfällen

Ja, ich gebe es zu, es ist mir passiert! Ich hätte nie gedacht, dass ich darauf „vergessen“ könnte, meinen sonntäglichen Blog-Artikel zu schreiben. Aber, Asche auf mein Haupt, ich habe es tatsächlich. Ich könnte mich jetzt darauf ausreden, dass das Wochenende so vollgepackt war mit schönen Ausflügen im Waldviertel oder dass ich nach dem Umzug sowieso den Kopf sehr voll hatte. Oder ich könnte aber auch einfach die Tatsache akzeptieren, dass es sicher einen tieferen Sinn hatte, dass ich dieses Wochenende nicht daran gedacht habe. Ich schreibe immer über Dinge, die mich gerade beschäftigen, und jetzt kann ich darüber schreiben, dass alles, was uns widerfährt immer einen Grund hat. Genauso ist es bei Unfällen.

Was ist ein „Unfall“

Am Wochenende habe ich nicht nur darauf vergessen, meinen wöchentlichen Beitrag zu schreiben, ich hatte auch tatsächlich zwei kleinere Unfälle. Bei meinem Neumond-Ritual bin ich, weil es einfach sehr sehr dunkel war, über einen Stein gestolpert, habe meinen Knöchel umgeknickt und mir dabei zwei Löcher ins Schienbein geschlagen. Und beim Kochen hat das Fett plötzlich so gespritzt, dass mein linker Unterarm von kleinen Brandblasen übersät ist. Jedoch weiß ich, seitdem ich das Gesetz von Resonanz und auch das Gesetz von Polarität kenne, dass es keine Zufälle gibt. Manche Physiker behaupten sogar, das Universum ist einfach zu faul für Zufälle…

Aber was ist ein Unfall? Gemeinhin wird ein Unfall als ein unglücklicher Ausgang einer Handlung bezeichnet, bei dem man leider zur „falschen Zeit“ am „falschen Ort“ ist. Die langläufige Meinung spricht davon, dass man einen Unfall nicht vermeiden kann, außer durch große Achtsamkeit. Und selbst dann sind wir oft dem Schicksal hilflos ausgeliefert. Vollkommener Blödsinn, finde ich! Genauso wie jede Krankheit einen Ursprung und einen Sinn hat, ist es auch bei Unfällen. Nur findet man diese einfach oft schwerer, weil wir uns damit nicht leicht tun, auch die Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die wir scheinbar nicht vermeiden können.

Warum passiert ein Unfall und was hat das mit dem Resonanzgesetz zu tun

Genauso wie es immer einen Grund hat, dass wir krank werden, gibt es auch einen Grund, warum wir verunfallen. Oft kommt ein schwerer Unfall nicht aus heiterem Himmel, sondern es gab schon „Warnungen“, die aber allesamt ignoriert wurden. Außerdem passieren Verletzungen immer an Körperstellen, die nicht im Gleichgewicht sind.

Wenn ich vom Resonanzgesetz spreche, denken viele an den Grundsatz – alles was ich ausstrahle, kommt wieder zu mir zurück. Aber das stimmt nur bedingt, denn bei der ganzen Resonanz, darf man die Polarität nie aus den Augen verlieren. Denn wenn wir mit dem reinen Gesetz der Anziehung arbeiten, müssten wir jeden Unfall so erklären, dass jemand besonders schlechtes Karma hat – sei es aus dem jetzigen Leben, weil er etwas ganz Schlimmes getan hat, oder aus einem möglicherweise vorherigen Leben – und aus diesem Grund passiert ihm ein schlimmer Unfall.

Ich erkläre das Ganze aber gerne so: wenn sehr lange ein gewisser Bereich des Lebens vernachlässigt wird, Seelenbedürfnisse ignoriert werden, und selbst Warnschüsse nicht ernst genommen werden, dann bleibt der Seele kein anderer Weg, als mittels Unfall das zu erreichen, das ihr so lange verwehrt blieb: eine Auszeit, um wieder mit sich selbst ins Reine zu kommen. Das Polaritätsgesetz darf hierbei aber auch nie vernachlässigt werden. Denn wo Licht, da auch Schatten. Wenn aber Schattenanteile der Seele verdrängt werden, weil es z.B. nicht angesehen ist, geizig zu sein, dann verlagern sich diese besonders gerne in Krankheiten oder Unfälle.

Was lernen wir aus dem Unfall und wie kann er interpretiert werden

Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, bedeutet auch für Dinge, die scheinbar aus heiterem Himmel geschehen, verantwortlich zu sein. Hier geht es keinesfalls um Schuld, sondern darum sich die Macht über sein Leben zurückzuholen. Selbst bei kleineren Verletzungen kann ich mich immer fragen, warum das jetzt passiert und was mir diese Begebenheit sagen will. Dass Menschen, die bei der Skiabfahrt verunglücken, oft auf der Überholspur leben und die Seele hier eine Notbremse zieht, ist leicht zu erkennen, aber wie sieht es mit anderen Unfällen aus?

Im Sinne der Selbsttherapie, versuche ich hier nun meine beiden kleineren Unfälle vom Wochenende zu interpretieren. Dass ich mit meinem Knöchel umgeknickt bin und mir dann auch noch das Schienbein blutig geschlagen habe, ist eigentlich sehr eindeutig: ich wollte zu schnell, zu viel und bin an einem kleinen Stein „eingeknickt“ – das heißt, selbst ein kleines Hindernis konnte mich stoppen, weil ich meine Aktion nicht gut durchdacht und besonders gefühlt habe. Da mein Neumond-Ritual ganz im Zeichen des Neuanfangs stand, muss ich wohl zugeben, dass ich wieder einmal zu rasant das Glück erzwingen wollte…

Am heißen Fett habe ich mir sprichwörtlich die Finger verbrannt – wieder einmal unachtsam habe ich die Folgen meines Handelns nicht erkannt, und war zu voreilig. Ich muss zugeben, dass mir öfter solch kleinere Ungeschicke passieren, wenn ich wieder einmal zu überstürzt Ideen und Pläne umsetzen möchte.

Warum ich aber letztendlich wirklich vergessen habe, gestern meinen Artikel zu schreiben, bleibt mir schleierhaft, denn ich liebe es für meinen Blog zu schreiben. Aber nach ein paar Wochen des riesengroßen Stresses hat mir meine Seele wohl eine kleine Verschnaufpause gegönnt, und mir ein wunderschönes und erlebnisreiches Wochenende geschenkt 🙂

Zerstörung als Chance

Zerstörung als Chance

Zerstörung als Chance
Zerstörung als Chance

Ich weiß nicht, ob ihr die Zeitqualität des Blutmondes und des nahen Mars auch gespürt habt, aber die letzten Tage standen ganz im Zeichen der Zerstörung und des baldigen Neuanfangs. Man merkte auch deutlich eine erhöhte Empfindlichkeit und Anspannung bei den Mitmenschen, und ob wir es wollen oder nicht, haben solche Konstellationen Einfluss auf uns Menschen. Oft wird missverständlich gedacht, dass die jeweiligen Planeten oder der Mond einen direkten Einfluss auf uns haben, aber es ist nicht so. Früher schon wussten die Menschen die Himmelskörper als Uhr zu betrachten, die für uns eine gewisse Zeitqualität darstellen. Das heißt, dass wir durch den starken Mars nicht aggressiver sind, sondern, dass der nahe Mars anzeigt, dass es nun Zeit für aggressiveres Verhalten ist. Genauso wie die Uhr anzeigt, dass es Mittag ist, sie aber nicht die Ursache für den hohen Sonnenstand ist.

Die Zerstörung als ewiger Kreislauf

Zerstörung wird gemeinhin als etwas Negatives betrachtet. Wenn Häuser in Naturkatastrophen dem Erdboden gleichgemacht werden, wenn Brände ganze Wälder zerstören oder wenn Kriege das soziale Leben zusammenbrechen lassen. Jedoch ist die Zerstörung im ewigen Kreislauf ein unverzichtbarer Bestandteil, ohne welchen neue Dinge nie entstehen könnten. Denn nach der Naturkatastrophe werden neue Häuser gebaut, nach dem Brand sprießen neue Pflanzen und nach einem Krieg werden neue Bündnisse geschlossen, um den Frieden zu sichern.

Auch die Natur hat in ihrem ewigen Kreislauf die Zerstörung inne. Denn nach einem üppigen Sommer, sterben im Herbst die Pflanzen und Insekten und überwintern die Tiere und Bäume, damit im Frühjahr alles wieder von vorne beginnt. Die Ruhe im Winter ist wichtig, um Kraft zu tanken, innezuhalten und zu reflektieren und genauso ist das auch in unserem täglichen Leben.

Die Tiefs in unserem Leben

Ein Menschenleben besteht nie nur aus Höhepunkten, denn nach einem hohen Flug kommt oft der tiefe Fall. Immer wenn wir das erreicht haben, worauf wir lange hingearbeitet haben, wenn wir das Ziel erreicht haben, kommt die Frage nach dem Danach. Denn solange das Ziel vor unseren Augen ist, arbeiten wir mit jeder Faser unseres Körpers daran, dieses zu erreichen. All unsere Bestrebungen richten sich danach aus. Wenn das Ziel nun an uns vorüber zieht, ist einmal … Nichts, und das kann beängstigend sein.

Nun sollte die Phase der Einkehr kommen, in der über die letzten Wochen reflektiert wird und wieder neue Kräfte getankt werden. Aber viele Menschen können das Tief nicht annehmen, kämpfen verzweifelt dagegen an, und stolpern nicht selten in eine „tiefe“ Depression. Je mehr man sich dagegen wehrt, und möchte, dass das Hoch sich verlängert, desto tiefer wird man fallen – die Seele braucht diese Ruhephase, und wird sich diese holen. Ein Tief anzunehmen, die Traurigkeit, die Orientierungslosigkeit und die Sinnlosigkeit zu akzeptieren sind wichtige Werkzeuge um wieder Platz für ein neues Hoch zu schaffen. Man muss ganz unten sein, alle Hoffnung muss zerstört sein, damit man wieder von Neuem nach Höherem streben kann.

Wie können uns Rituale helfen

Der jetzige Blutmond, aber auch jeder andere Vollmond ist die perfekte Zeit um die Zerstörung im ewigen Kreislauf des Lebens einziehen zu lassen. Zur Zeit des vollen Mondes können wir alte Gewohnheiten, alte Streitigkeiten oder eingefahrene Wege verlassen und sie komplett zerstören, damit wieder neue schöne Dinge in unser Leben ziehen können. Ich mache gerne zum Vollmond ein eigenes Zerstörungsritual, in dem ich alles was ich vernichten möchte in meinem jetzigen Leben auf einen Zettel schreibe, und diesen feierlich verbrenne. Rituale haben uns Menschen immer schon begleitet, und helfen unserer Seele mit äußeren Handlungen die innere Entwicklung anzustoßen.

Für das Ritual könnt ihr einen kleinen Altar aufbauen, auf dem ihr für alle Elemente ein Symbol legt. Erde, Wasser, Luft und Feuer. Der Bergkristall hilft gut um fokussiert zu sein, und Klarheit in den Dingen zu sehen. Alles was ihr zerstören wollt, schreibt in Liebe auf kleine Zettelchen und schmeißt diese ins Feuer. Um die Wirkung zu erhöhen sagt bei jedem Zettel laut „Ich zerstöre in Liebe … damit wieder Neues wachsen kann“. Am Ende dankt den Elementen und dem Mond für die Unterstützung, und trinkt ein großes Glas Wasser – denn solche Rituale setzen auch eine körperliche Entgiftung in Gang. Beobachtet euch die nächsten Tage genau, denn es wird sich viel verändern in eurem Leben!

Der Rhythmus des Lebens

Im monatlichen Rhythmus können wir zu Vollmond Unliebsames zerstören, das Tief feierlich begrüßen und damit das neue Hoch einleiten. Nach dem Vollmond sollte die Zeit der Selbstreflexion kommen, in der darüber nachgedacht wird, wie der Neubeginn aussehen kann. Man muss in seinem Bauch fühlen, wie sich die alten Gefühle lösen, indem man sie noch einmal zulässt. Zu Neumond kann dann der Neuanfang stehen, und mit neuer Kraft und Elan wird dem Hoch im Leben Platz gemacht. Genauso wie der Frühling oft noch kalte Tage hat, dürfen auch unsichere Tage kommen, in denen wir uns nicht sicher sind. Im Endeffekt aber steht dem Sommer nichts mehr im Wege, der dann wieder bei Vollmond sein Ende findet.

Das Ritual zum Neumond und für den Neuanfang beschreibe ich nächste Woche, damit ihr ein Werkzeug in der Hand habt um im ewigen Rhythmus der Natur zu schwingen, und eurer Leben in die gewünschte Bahn zu lenken!

Ausmisten für die Seele

Ausmisten für die Seele

Ausmisten für die Seele
Ausmisten für die Seele

Wie oben, so unten. Wie innen, so außen. Dieser Grundsatz der Spiritualität ist auch jener, der den Mechanismus des Aufmistens und Entrümpelns am besten beschreibt: wenn unser Lebensbereich äußerlich in Ordnung ist, dann ist er auch innen ordentlicher. Und so möchte ich den heutigen Blog-Artikel mit einer kleinen Geschichte beginnen:

„Als wirklicher Philosoph, der er war, glaubte Sokrates, ein weiser Mensch würde instinktiv ein einfaches Leben führen. Er selbst pflegte noch nicht einmal Schuhe zu tragen. Und doch fühlte er sich immer wieder vom Marktplatz angezogen und besuchte ihn oft, um die dort angebotenen Waren zu betrachten. Als einer seiner Freunde ihn fragte, warum er das tue, sagte Sokrates: ‚Ich gehe gerne hin, um festzustellen, wie viele Dinge es gibt, ohne die ich phantastisch auskomme.‘ “
(Auszug aus Der Dieb im Wahrheitsladen von Anthony de Mello)

Ursachen für Blockaden

Wenn ich manchmal richtig vollgeräumte Wohnungen sehe, in der viele Dinge mitten im Tun abgestellt wurden, ohne sie fertig zu stellen, in der viele, viele Dekogegenstände wahllos verteilt sind, und in der keine Ordnung erkennbar ist, frage ich mich, wie es wohl im Besitzer drinnen aussieht. Wer äußerlich von so vielen unnötigen Dingen umgeben ist, der kann auch im Inneren keinen Unterschied zwischen wichtig und unwichtig machen. Natürlich kennt jeder die chaotischen Phasen im Leben, die auch von einer unordentlichen Wohnung begleitet werden. Jedoch ist es dabei wichtig, auch wieder unter diesen Phasen einen Schlussstrich zu ziehen. Der geordnete Neubeginn kann von einer aufgeräumten Umgebung eingeleitet werden!

Viele Menschen haben ein großes Problem damit, ihre Vergangenheit loszulassen. Alte Geschichten und Erlebnisse werden immer und immer wieder aufgerollt. Der Schmerz wird bis ins kleinste Detail zelebriert und auch die Umgebung darf daran teilhaben. Gerade hierfür ist es heilsam, damit zu beginnen, alte Dinge auszumisten und zu entrümpeln. Denn wer Erinnerungen in Form von Gegenständen wegschmeißen kann, tut sich auch mit dem Loslassen alter Erinnerungen leichter. Viele Sachen sind überhaupt nicht mehr wichtig für uns, werden jahrelang mitgeschleppt und von einem Platz zum anderen gestellt. Dabei wissen wir gar nicht mehr warum. Wer rigoros ausmistet hat außerdem wieder Platz für Neues im Leben!

Energien von Gegenständen

Genauso wie jede Emotion, jedes Wort und jede Handlung eine Energie hat, hat es auch jeder Gegenstand! Und so verbinden wir auch mit jedem Ding ein gewisses Gefühl. Ich weiß noch ganz genau, wie ich nach Jahren meine alten Schulsachen wieder durchgesehen habe, und fast ausnahmslos alles weggeschmissen habe. Ich fühlte mich 100kg leichter, denn meine Schulzeit war nicht immer leicht für mich. Und so sind logischerweise meine alten Schulbücher und Hefte jahrelang im Keller gestanden. Der Keller steht für das Unbewusste und Verschüttete im Menschen – und genauso habe ich meine Schulzeit dort begraben. Als ich alles wieder hervorgeholt habe, und damit in mein Bewusstsein, und mich dann bewusst davon getrennt habe, habe ich endlich einen Schlussstrich unter diese Zeit meines Lebens setzen können – und die Erleichterung war dabei enorm!

Was wenn ich das Falsche wegwerfe

Hinter der Unfähigkeit sich von Dingen zu trennen steht auch oft fehlende Entscheidungsstärke. Denn was passiert, wenn ich etwas wegwerfe, das ich doch noch brauche? Ja, das ist mir auch schon passiert – aber genauso, wie man falsche Entscheidungen treffen kann, ist es auch wichtig im Nachhinein dazu zu stehen. Denn eine falsche Entscheidung zu treffen ist immer noch besser, als gar keine! Wer hinter seinem Entschluss auszumisten und wegzuwerfen steht, der braucht auch keine Angst davor zu haben, es nachher zu bereuen. Außerdem stehen alte Dinge oft auch für alte Wertvorstellungen – mit neuen, wohlüberlegten und wenigen (!) Gegenständen können auch neue Werte ins Leben einziehen. Fortschritt ist nur mit dem Abwerfen von altem Ballast zu erreichen.

Wie miste ich aus

Ich finde es wichtig, nicht gleich die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen. Dann wird alles sehr schnell unübersichtlich, und das Chaos ist noch größer als zuvor. Wenn man sich jeden Tag einen anderen Bereich der Wohnung vornimmt, dann sieht man schneller Erfolge und kann es auch mehr genießen. Jeder Teil des Wohnbereiches soll auch nach dem Entrümpeln neu erspürt werden, denn die Energie verändert sich dadurch enorm!

Viele empfehlen beim Ausmisten drei Kisten anzulegen: behalten, wegwerfen und vielleicht. Ich arbeite aber grundsätzlich nur mit den ersten beiden Kisten. Die Vielleicht-Kiste ist immer auch die Wegwerfkiste, aber man hat sich noch nicht dazu entschlossen. Auch in einem halben Jahr wird diese Kiste noch immer ein großes Fragezeichen auslösen, und daher ist es gleich besser, man trennt sich von diesen Dingen. Das stärkt die Entschlusskraft und es steht nicht wieder für Monate unnötiges Gerümpel herum!

Um Nachhaltigkeit zu leben finde ich es auch wichtig, nicht einfach die Dinge wegzuwerfen, die ich nicht mehr brauche (außer sie sind kaputt oder defekt und nicht mehr reparabel). Manchmal gibt es die Möglichkeit das Entsorgte für einen guten Zweck zu spenden. Auch ein Flohmarkt bietet sich an – entweder mietet man sich einen Stand oder macht gleich einen privaten Flohmarkt. So macht das Entrümpeln noch mehr Spaß – denn am Ende schaut vielleicht sogar noch der eine oder andere Euro dabei heraus! Eine ganz tolle Idee ist auch ein Abend mit Freunden zu organisieren, in der jeder das mitnimmt, das noch gut zu gebrauchen ist, aber nicht mehr verwendet wird. Auf einem großen Wühltisch werden diese Dinge gesammelt, und jeder kann sich die Sachen durchsehen, ob er etwas davon haben möchte. Der Rest, der übrig bleibt, kann dann im Anschluss gespendet werden!

Miste aus um deine Seele zu erleichtern!

Besonders heutzutage, in der man immer mehr, immer billiger haben kann, ist es wichtig, übersichtlich mit Gegenständen umzugehen. Das erleichtert einerseits die Seele und ist auch für unsere Umwelt schonender. Weniger ist mehr – weniger Müll, weniger unnötiges Geld-Ausgeben, weniger benötigter Stauraum, weniger Ablenkung. Wer mit wenig auskommt, ist nicht nur glücklicher und zufriedener – er weiß auch, dass die Oberflächlichkeit unserer Konsumgesellschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist. In der Natur wird alles bis zum letzten Rest aufgebraucht, und es gibt keinen Müll – davon können wir lernen. Im Grunde ist jeder Gegenstand, der Müll produziert einer zu viel!

Besprechen und Heilgebete

Besprechen und Heilgebete

Besprechen und Heilgebete
Besprechen und Heilgebete

Der Mensch hat seit Urzeiten viele Dinge getan, um Ungleichgewichte im Körper wieder herzustellen und Krankheit zu harmonisieren, dazu gehört neben der „Drecksapotheke“ (siehe Heilerde) und dem Handauflegen (siehe heilende Berührungen) auch das Besprechen oder Beten für den Kranken. Das Wissen um diese speziellen Gebete oder Sprüche wurde von Generation zu Generation weitergegeben, und selbst die Kirche konnte diesen „heidnischen Brauch“ (die Gebete wurden mit der Zeit natürlich immer christlicher, der Ursprung kommt aber aus den Naturreligionen) nie auslöschen. Denn sie selbst hat mit Exorzismen (bis heute!) immer wieder auch Erfolge mit dem Austreiben der „Krankheitsdämonen“ erreicht – und dieser Brauch besteht zu einem Großteil aus Gebeten.

Geschichte und Sinn der Heilgebete

Wo die Gebete ihren Ursprung nahmen, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden, jedoch sind sie über Jahrhunderte christianisiert worden. Das Urprinzip bezieht sich aber immer auf das Allmächtige, auf den großen Geist, der alles erschaffen hat und alles zusammenhält. Die Gebete richten sich direkt an das Göttliche und erbitten das Gleichgewicht wiederherzustellen und Heil-ung – also heil-werden, im Sinne von ganz werden.

Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele, und bei einem Ungleichgewicht entsteht Krankheit. Ich habe schon in früheren Artikeln (siehe hier) beschrieben, dass die Seele nur den Weg über unseren Körper hat, um sich bemerkbar zu machen. Das heißt Krankheit ist immer Ausdruck der Seele, und da unsere Seele unsterblich, also göttlich ist, was liegt näher als das Göttliche, das überall ist, um Hilfe zu bitten.

Die Gebete schließen meist mit dem christlichen „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Auch hier kann man wieder die Dreieinigkeit von Körper, Geist und Seele erkennen – und so richtet sich das Gebet im Grunde nur an uns selbst, an das Göttliche in uns. Sie wurden über Jahrhunderte verfeinert und verbessert, und finden dadurch direkten Weg in unser Unterbewusstsein und können da auch hervorragend wirken.

Mit dem abschließenden „Amen“ (so sei es) beenden wir das Gebet und geben damit unserem Unterbewusstsein den Befehl, das umzusetzen. Auch wenn viele Menschen mit diesen Gebeten nichts mehr anfangen können, sind sie seit langer Zeit in unserer Matrix (morphogenetisches Feld) gespeichert und erreichen uns nicht über den Verstand, sondern über die Seele! Sie weiß, was sie damit anfangen muss!

Wirkung von Heilgebeten

Es gibt viele Studien, die eindrucksvoll belegen können, dass Menschen schneller gesunden, wenn sie beten oder wenn für sie gebetet wird. Nach Operationen erholen sich Patienten mit Gebeten schneller und die Komplikationen sind weitaus geringer. Sogar die künstlichen Befruchtungsraten in gynäkologischen Abteilungen steigen auffällig, wenn für spezielle Patientinnen gebetet wird. Aber warum ist das so?

Neben dem direkten Weg zur Seele (wie oben beschrieben), senden alle Worte eine Energie aus. Wie auch die Quantenphysik schon belegen konnte, kann ein Wissenschaftler mit seinen Gedanken die Bewegungen von Quantenteilchen beeinflussen, denn die Gedanken sind reine Energie. Und genauso haben Gebete und Worte eine eigene Energiesignatur. Diese Energie kann dafür eingesetzt werden um Heilung hervorzurufen und um Störungen zu harmonisieren. Auch die Energetik macht sich dieser Technik zunutze. Aber genauso wie bei den meisten energetischen und manchen naturheilkundlichen Techniken, ist der Beweis nicht möglich, und ruft meist nur großes Unverständnis hervor.

Der „Aber“glaube wie er von vielen abschätzig genannt wird, bezieht sich aber nicht auf den Irrglauben. Das „Aber“ bedeutete ursprünglich „darüber hinausgehend“ oder „auf der anderen Seite liegend“, also verweist auf Dinge, die dahinter liegen und nicht mit dem Verstand oder bloßem Auge zu begreifen sind. Manchmal gibt es noch die alten Frauen, die durch Besprechen Warzen entfernen oder manch andere Erkrankung lindern können.

Wie funktioniert das Besprechen

Wenn überhaupt bekannt, kennen viele Menschen das Besprechen von Warzen oder Gürtelrose – und damit ist oft sehr schnell geholfen. Jedoch kann im Grunde jede Krankheit besprochen werden. Blutungen, Schmerzen oder Ausschläge sprechen gut darauf an, und Heilgebete für Kranke können eigentlich immer gesprochen werden. Viele Gebete sind sehr christlich, können aber auch abgeändert werden. Statt Gott kann Mutter Natur oder „das, was ist“ angerufen werden – man muss aber bedenken, dass die christliche und abendländische Tradition viele Gebete über Jahrhunderte sehr machtvoll werden ließ!

Wie das Besprechen genau durchgeführt wird, bleibt jedem selbst überlassen und es gibt auch kein richtig oder falsch, trotzdem ein paar Tipps, damit es gut wirkt:

  • Gebete immer dreimal aufsagen, denn drei ist eine heilige Zahl und kann die Wirkung enorm erhöhen.
  • Die Hände über die schmerzende Stelle halten, oder wenn der Kranke nicht da ist, sich die Stelle bildhaft vorstellen.
  • Pusten oder darüber streichen kann die Wirkung ebenfalls erhöhen.
  • Wer möchte kann gerne eine Kreuzzeichen über die Erkrankung in der Luft malen (das gleichschenkelige Schutzkreuz bietet sich an).
  • Am Ende jedes Gebetes kann man immer schließen mit „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Heilgebete für den praktischen Gebrauch

Zum Abschluss noch ein paar Heilgebete, die verwendet werden können. Man findet aber mit Suchmaschinen viele, viele Sprüche. Gerne kann man auch eigene Gebete erfinden!

  • Warzen: Zeit sie kommt, Zeit sie geht, das Gute bleibt, das Böse geht.
  • Gürtelrose: Zu Jerusalems Damm steht ein Rosenbaum. Der Baum, er blüht nicht, er trägt nicht. So sollst du Rose nimmermehr blühen noch tragen, im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
  • Rheuma & Gicht: Gicht wie Geschicht, wie das Evangelium spricht. Geh heraus aus dem Kopfe, geh heraus aus allen Gliedern, bring dem Menschen die Gesundheit wieder. Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
  • Stiche: Brand, geh in den See, geh in den Sand, und tu nimmer weh.
  • Allgemein: Was ich sehe, das vergehe, was ich streiche, das erweiche. Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben

Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben

Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben
Die Freiheit der Gefühle – vom Zwang zum Leben

Der Mensch hat es mittlerweile geschafft Leben im Labor entstehen zu lassen, ins Weltall zu fliegen oder Organe nachwachsen zu lassen. Dennoch stehen wir unserer Gefühlswelt trotzdem oder gerade deswegen völlig hilflos gegenüber. Die Gefühle ergreifen scheinbar ohne Vorwarnung Besitz von uns und lassen sich weder kontrollieren noch ausschalten. Das ist manchmal angsteinflößend, denn dieser Kontrollverlust ist für die meisten Menschen mitunter unerträglich. Obwohl wir bereits (eher nutzlose) Medizin dagegen entwickelt haben (Psychopharmaka) sind die Gefühle für uns ein völliges Rätsel. Aber was ist der Grund für unsere Gefühle? Wie können wir mit ihnen umgehen? Und … ist es nicht möglich sie einfach so zu integrieren, dass wir endlich heil sind?

Der Sinn unserer Gefühle

Der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele. Selbst wenn die Wissenschaft eher davon überzeugt ist, dass wir Menschen nichts Anderes sind, als chemische Apparate, die mittels chemischer Reaktionen ihr Leben gestalten, gibt es viele Hinweise darauf, dass selbst wenn wir sterben, das Leben keineswegs vorbei ist. Diese Erkenntnis, die dem Menschen eigentlich schon immer völlig klar war, müssen wir uns nun erst langsam wieder zurück erkämpfen. Wir bestehen nicht nur aus Knochen, Sehnen und Muskeln, sondern da gibt es noch mehr. Etwas, das nicht fassbar ist.

Alles besteht aus Energie – gerade die Quantenphysik untermauert die Thesen der Spiritualität. Während der Körper materialisierte Energie ist (wir sind „Fleisch“ geworden), sind unsere Gedanken materialisierte Information (unser Geist) und unsere Seele ist unsterblich, denn sie ist der göttliche Funke, der in uns allen ist. Diese Energie besitzt die höchste Schwingung, und egal wie wir unser Leben „missbrauchen“, unsere Seele ist vollkommen, denn sie ist heil. Jedoch hat die Seele oft das Problem, sich in unserer reizüberfluteten Welt bemerkbar zu machen. Unser Kopf ist voller Gedanken, wir hetzen von einem Termin zum nächsten, und das komische Gefühl in der Bauchregion wird oft gar nicht mehr wahrgenommen.

Unsere Gefühle sind dabei das „Glöckchen“ der Seele – jedes Mal, wenn wir etwas fühlen, dann will uns unsere Seele damit etwas sagen. Sie bewertet auch nicht – es gibt keine guten oder bösen Gefühle, denn alles ist letztlich Energie. Und wenn man mal ganz ehrlich in sich hinein fühlt, wird sich Angst ähnlich anfühlen wie Schmetterlinge im Bauch – nur die Umstände sind anders. Damit haben die Gefühle den Sinn, dass uns unsere Seele auf etwas Wichtiges aufmerksam machen will. Aber was, wenn man nicht darauf hört?

Wenn Gefühle zu Krankheit werden

Kein Mensch ist gesund. Das aus dem Mund einer Energetikerin zu hören mag befremdlich wirken und die Vorsorgemedizin lebt ja auch gerade von dieser Aussage – denn wenn man lange genug sucht, findet man immer etwas. Aber warum?

Ich skizziere kurz zwei Situationen, die sicher jeder schon einmal erlebt hat:

  • Man ist verliebt. Der Himmel hängt voller Geigen, die Schmetterlinge im Bauch fliegen um die Wette und die ganze Welt ist rosarot. Wir werden in diesem Gefühl schwelgen, genießen es, lassen es zu, obwohl wir unaufmerksam, unkonzentriert und „neben der Spur“ sind. Die Seele gibt uns die wichtige Botschaft, dass es jetzt an der Zeit ist, sich mit dem Gefühl der Verliebtheit auseinanderzusetzen und jeder wird dem gerne nachkommen.
  • Man geht spazieren, es ist ein wunderschöner Tag, und plötzlich sieht man auf der Straße einen völlig verdreckten und heruntergekommenen Menschen sitzen – er bettelt um Geld. Wir haben eigentlich gute Laune, wollen uns den Tag nicht verderben lassen, und sehen auch nicht ein, jetzt Geld heraus zu holen. Der Bettler kauft sich ja eh nur Alkohol oder Drogen damit. Und wir versuchen nicht hinzuschauen und gehen weiter. Aber der Bauch reagiert plötzlich. Es ist ein unangenehmes Gefühl und aus diesem Grund schieben wir dieses Gefühl weg. Eigentlich wäre das Gefühl im Bauch ähnlich dem Verliebt sein, aber die Umstände sind völlig anders.

Unsere Seele möchte uns damit sagen, dass wir uns nun mit dem Gefühl der Ignoranz und dem Geiz auseinandersetzen müssen. Aber das sind Gefühle, die nicht akzeptiert sind in unserer Gesellschaft, obwohl sie jeder kennt. Und je öfter wir in eine solche Situation kommen (sie kann auch anders aufgebaut sein), und je öfter wir die Gefühle dabei verdrängen, desto verzweifelter wird die Seele – warum bekomme ich nicht die Erfahrung, die ich jetzt brauche?

Also wird die Seele ihre Strategie ändern, das Gefühl wird körperlich. Die Seele kann nur über den Körper kommunizieren, also wird die Seele ihr „Erfahren-wollen“ damit kompensieren, dass wir z.B. Verstopfung bekommen – jetzt können wir es spüren, dass wir etwas ignorieren (das Gefühl aufs WC zu gehen) und zurückhalten, also nicht hergeben wollen (unseren Stuhlgang). Nur ist die Körperlichkeit immer nur die zweite Wahl und kann uns und der Seele nicht das geben, was eigentlich gebraucht wird. Aus diesem Grund wird die Beschwerde chronisch und geht überhaupt nicht mehr weg. Wir werden krank. Aus diesem Grund gibt es den gesunden Menschen nicht – denn die Krankheit gehört zum Menschen wie der Schatten zum Licht gehört.

Wege aus dem Zwang – rein in die Gefühle

Ausdrücke wie Loslassen, Erleichterung, Erlösung oder Freiheit lösen in uns etwas aus – etwas, das jeder Mensch erfahren möchte. Denn Loslassen benötigt viel weniger Energie als Festhalten – nur wie lassen wir los? Wichtig ist es hinzuschauen. Wenn unser Körper ein Gefühl für uns erlebbar macht (meistens im Bauch, aber auch gerne im Herz oder im Kopf), dann ist es wichtig diese zuzulassen. Wir müssen dem Bettler kein Geld geben, wenn wir es nicht für richtig halten. Es ist auch völlig unsinnig immer nur das zu tun, was alle für richtig halten. Aber die Gefühle, die damit im Zusammenhang stehen, müssen erlebt werden – erfahrbar werden.

Genauso wie die Verliebtheit – wir genießen dieses Gefühl – warum dann nicht die anderen Gefühle wie Wut, Hass, Neid oder Geiz? Nur weil es keine „guten“ Gefühle sind? Wir können sie nicht wegschieben – denn jeder Mensch ist nicht nur heilig, nur gut. Als polare Wesen vereinen wir den Engel und den Teufel in uns – annehmen müssen wir beiden Seiten. Also hilft es uns einfach das Gefühl zuzulassen und es zu fühlen in all seinen Facetten. Den Bauch spüren (oder wo das Gefühl sonst noch sitzt) und dieses Gefühl anzunehmen.

Der Begriff der Lichtarbeit klingt zwar schön, aber was ist mit den Schatten? Es gibt kein Licht ohne Schatten und umgekehrt. Und natürlich ist die Liebe die stärkste Kraft, die es gibt – aber zur Liebe gehört es auch, uns selbst mit all unseren Schatten zu lieben. Auch unsere Wut, unseren Hass oder unseren Geiz zu lieben und anzunehmen. Nur so sind wir ganz und heil!

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