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Category: Energetik – Geistheilung

Lebenshilfe durch die Erkenntnis was uns unsere Seele mitteilen möchte!

Schuld und Verantwortung

Schuld und Verantwortung

Schuld und Verantwortung
Schuld und Verantwortung

Diese Woche unterbreche in meine Reihe über Heilsteine für ein Thema, das mir ganz plötzlich in dieser starken Vollmondenergie letzte Woche in den Sinn gekommen ist: warum wollen wir Menschen so ungern Verantwortung übernehmen und warum fühlen wir uns ständig schuldig? Das fängt im Kleinen an – denn wenn die Toilette versaut ist, wollen wir, dass derjenige, der schuld ist, diese Sauerei auch beseitigt, also Verantwortung dafür übernimmt. Geht weiter in die Arbeitswelt, in der wir ständig Ausreden suchen, dass wir an den eigenen Fehlern nicht schuld sind, denn die Arbeitsanweisung war zu unkonkret – ergo wollen wir, dass unser Vorgesetzter dafür Verantwortung übernimmt. Und endet in der Politik, in der die beiden Parteien, die in der zweiten Republik fast durchgängig das Sagen hatten, am lautesten nach den Schuldigen suchen – denn Verantwortung für die Schulden (sic!), die Arbeitslosigkeit, die Wirtschaftsflaute, etc. will keiner übernehmen!

Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung

Ich habe gelesen, dass Schuld und Verantwortung zwei Seiten derselben Medaille sind, und viele die beiden gar nicht unterscheiden können. Denn wer schuld ist, soll dafür gefälligst auch Verantwortung übernehmen. Aber so einfach ist das nicht – denn die Schuld macht uns passiv, stempelt uns als Opfer ab und hilft uns wenig die Situation zu verändern. Wenn ich meinem Partner vorwerfe die Ehe zerstört zu haben, ist das vielleicht kurzzeitig befreiend, aber hilft mir das, wenn ich der Scheidung ins Auge blicke? Hilft mir die Schuldzuweisung ein glückliches Leben zu führen? Bringt es mir etwas, mein Kind anzuschreien, weil es zum wiederholten Mal das Glas mit dem picksüßen Saft umgeschmissen hat? Denn letztendlich wird mein vierjähriges (oder auch älteres Kind) die Sauerei nicht befriedigend entfernen können – der ganze Boden wird kleben. Also muss dafür jemand Verantwortung übernehmen – die Ehefrau muss Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen, es aktiv gestalten und aus der Scheidung das beste machen. Und ich werde am Boden herumkriechen und den Saft wegwischen – weil es meine Verantwortung ist, das Haus sauber zu halten – nicht meines Kindes! Es bringt nichts nach Schuldigen zu suchen, wenn ich alleine der bin, der dafür Verantwortung übernehmen muss!

Hinaus aus der Schuld hinein in die Verantwortung

Wenn ich über das Thema Schuld und Verantwortung schreibe, weiß ich ganz genau, wie es sicher 99% der Leser geht – sobald mir ein Missgeschick passiert, ich einen Fehler mache oder sich wieder irgendeine Familien-Katastrophe anbahnt sind meine ersten Gedanken: und wer ist wieder schuld? Und ich muss wieder alles ausbaden! Wie ich das hasse! Die anderen sollen auch mal! Kann mir das denn keiner abnehmen?

Tja in dieser Vollmondnacht, in der mein Schlaf, ich muss es zugeben, mehr als dürftig war, kam es mir wie Blitz: übernimm endlich Verantwortung für dein verdammtes Leben! Nimm es in die Hand, nimm es in Freude an und freue dich, dass du dein Leben aktiv gestalten kannst! Das kann dir keiner abnehmen! Und auch wenn ich mich ärgere, dass sich andere immer aus der Affäre ziehen, und nie Verantwortung nehmen, muss ich doch etwas schadenfroh sagen: dafür gestalten diese Menschen ihr Leben auch nicht aktiv, sondern lassen sich einfach treiben! Diese Menschen sind immer Opfer, immer sind die anderen schuld. Ihr Jammern begleitet sie den ganzen Tag, die ganze Welt ist verantwortlich für ihr Wohlergehen und ihr Scheitern ist nie ihre Schuld. Man sollte diese Menschen so weit als möglich aus seinem Leben verbannen! Denn zum Sündenbock muss sich keiner machen lassen! Und Verantwortung für ein anderes Leben übernehmen, muss nur die Mutter und der Vater eines kleinen Kindes, bis es das alleine kann!

Wege in die Freiheit

Ver-antwort-ung übernehmen befähigt uns dazu Antworten zu finden auf Fragen wie: wie kann ich mein Leben gestalten? Was muss ich tun um meine Wünsche, Träume und Pläne umzusetzen? Wie kann ich andere unterstützen, indem ich mir der Verantwortung, die ich trage, bewusst werde und diese in Freude trage? Wie kann ich ein Vorbild sein für meine Kinder, indem ich ihnen zeige, dass niemand Opfer des Schicksals ist? Wie kann ich das Leben auf diesem wundervollen Planeten schöner gestalten? Wie gehe ich in die Freiheit?

Ich werde mit der starken Vollmondenergie vom 12. November in meine verantwortungsvolle Freiheit gehen und nicht mehr hadern damit, dass alle immer von mir wissen wollen, was getan werden muss. Ich werde dieser Verantwortung mit Stolz tragen, denn es zeigt mir, dass mir andere vertrauen und ich anscheinend weiß wo es lang geht 😊. Starten wir ein Experiment: ein Monat lang werden wir in Freude Verantwortung übernehmen: für unsere Familie, unsere Arbeit und für das eigene Leben – wie geht es uns in einem Monat? Ich bin gespannt…

Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.“ George Bernard Shaw

Die Kraft der Erdung

Die Kraft der Erdung

Die Kraft der Erdung
Die Kraft der Erdung

Manche Dinge sind für mich so selbstverständlich, dass ich gar nicht daran denke sie zu empfehlen. Aber manchmal bin ich festgefahren in meinen Pflichten, hänge völlig in der Luft und bin nicht mehr in meiner Kraft. Es dauert dann einige Zeit, bis ich mich wieder daran erinnere, was eigentlich jedes Kind ganz selbstverständlich macht, indem es barfuß läuft oder in der Wiese liegt: die Kraft der Erdung in sich spüren!

Die Erdung und die Verbindung zur Natur

Energetisch sind alle Lebewesen der Erde mit ihr als Lebensspenderin verbunden. Aus der Erde beziehen wir unseren Lebensraum, unsere Nahrung, unser Wasser und unsere Luft. Aber nicht nur die Materiellen Dinge, die wir auch be-greifen können haben ihren Ursprung auf unserer Erde. Unser Planet hat eine ur-eigene Frequenz, die durch alles Leben strömt. Besonders heutzutage, in einer Zeit der vielen Frequenzen und Schwingungen, die von den Geräten des täglichen Lebens auf uns einströmen, ist es wichtig, sich wieder auf die Urfrequenz des Lebens zu besinnen. Das geschieht durch eine bewusste (aber auch unbewusste) Verbindung mit der Erde, die durch Übungen zur Erdung untermauert werden kann.

Wie funktioniert die Erdung

Im Grunde kann sich jeder Mensch ganz einfach und gänzlich unbewusst erden, indem er barfuß auf der Wiese, im Wald oder am Strand läuft. Oder einfach ein Picknick auf einer Wiese macht. Oder zelten geht und am Erdboden schläft. Auch das Trinken aus einer natürlichen Quelle im Wald erdet auf eine ganz eigene Art, wie auch wandern generell, auch wenn es nicht barfuß ist. Das alles sind wunderbare Dinge, die man in der Natur macht und sich dabei die Kraft der Erde ganz automatisch holt.

Besonders das barfuß-laufen hat noch ganz andere Wirkungen auf uns: die Fußreflexzonen, die den Körper in seiner Ganzheit an der Fußsohle darstellen, werden durch das Gehen ohne Schuhe massiert und angeregt. Dadurch können einerseits Beschwerden am Bewegungsapparat oder an den Organen gelindert werden. Aber auch die ganze Haltung wird durch barfuß-laufen verbessert und Kreuzschmerzen gelindert.

Meditative Übungen zur Erdung

Zum Schluss möchte ich noch zwei ganz bewusste Übungen zur Erdung beschreiben, die einerseits viel Kraft und Energie geben können, andererseits aber wieder Ruhe und Leichtigkeit ins Leben lassen:

  • Man stellt sich barfuß auf eine Wiese oder auf einen ebenen Waldweg. Dann schließt man die Augen und öffnet die anderen Sinne für die Umgebung. Man lauscht den Tieren und den Pflanzen, spürt wie der Wind den Körper streichelt, riecht und schmeckt die ganze Umgebung in seiner Frische. Dann stellt man sich vor wie aus den Fußsohlen Wurzeln in die Erde wachsen, sie werden immer länger und reichen tiefer ins Erdreich. Man stellt sich vor, wie die Wurzeln die kühle Erde durchdringen und Steinen ausweichen. Wenn man seine Wurzeln schön tief ins Erdreich gegraben hat, holt man sich daraus Kraft aus der Erde, unsere Lebensspenderin. Man spürt wie die Energie alle Zellen des Körpers durchströmen und nimmt sie in sich auf. Sobald man sich wieder stark und in seiner Kraft fühlt, dankt man der Erde und kann langsam seine Wurzeln wieder in die Füße einziehen. Gestärkt und erholt kann man seine Füße wieder bewegen.
  • Diese Übungen macht man am besten im Wald, aber auch eine bewaldete Wiese, auf der man seine Ruhe hat, funktioniert! Man sucht sich einen schönen Baum aus, der einen anspricht. Dann setzt oder stellt man sich an den Stamm und schließt wieder die Augen. Wieder beginnt man damit, die anderen Sinne für die Umgebung zu öffnen. Was hört man? Was spürt man? Was schmeckt oder riecht man? Dann öffnet man sich für das Lebewesen Baum, das man an seinem Rücken spürt und versucht die Kraft zu spüren, die durch ihn fließt. In Liebe bittet man den Baum etwas seiner Kraft abzweigen zu dürfen, die er aus seinen Wurzeln holt. Oft spürt man eine starke energetische Verbindung zum Baum und kann die ganz eigene Schwingung spüren. Sobald man sich gestärkt und erholt fühlt, dankt man dem Baum und bewegt sich wieder langsam.
Schattenarbeit

Schattenarbeit

Schattenarbeit
Schattenarbeit

Eine der schwierigsten aber zugleich lohnbringendsten Arbeiten in der Energetik wie auch der Psychotherapie ist die Schattenarbeit. Das bedeutet nichts Geringeres als die Integration und Akzeptanz des gesamten Ichs. Erst, wenn wir es schaffen uns selbst in seinen schönsten und hässlichsten Seiten vollkommen zu akzeptieren, erst dann sind wir heil, also gesund. Denn es gibt kein Licht ohne Schatten, keine Liebe ohne Hass und kein oben ohne unten.

Akzeptanz der Wirklichkeit für die Schattenarbeit

Rüdiger Dahlke hat in seinem Buch „Das Schattenprinzip“ zwei Voraussetzungen genannt, damit die Schattenarbeit funktionieren kann: erstens akzeptiere die Wirklichkeit wie sie ist. Es bringt nichts Dinge zu interpretieren und für sich selbst schöner und schlimmer darzustellen – es ist, wie es ist und das ist gut. Wenn zum Beispiel der Partner fremdgeht, dann kann man wegsehen, es versuchen für sich zu erklären, man kann sich einreden, dass die Affäre bald zu Ende ist, etc. Aber wenn man zu 100 Prozent akzeptiert, dass der Partner fremdgeht und das nun einfach so ist, dann übernimmt man Verantwortung für sich und sein Leben.

Die Selbsterkenntnis ist wichtig, um Dinge ändern zu können. Auch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht kann nur zur Gewichtsabnahme führen, wenn man im jetzigen Moment einfach akzeptiert, dass man zu dick ist. Punkt aus. Dann kann man daran gehen diese Dinge zu ändern. Aber die Annahme der Wirklichkeit ist absolute Voraussetzung für die Schattenarbeit.

Ende der Projektion für die Schattenarbeit

Eigenschaften, die bei einem selbst im Schatten, also Unbewussten, liegen, fallen bei anderen Personen besonders auf – negativ wie positiv. Das ist die Projektion, denn das Universum hält uns immer den Spiegel vor. Wenn wir es hassen, dass der Partner ständig herumnörgelt, dann ist das eine Eigenschaft, die man bei sich selbst nicht leiden kann. Aber auch, wenn man fasziniert von einer anderen Person ist, weil sie eine bestimmte Eigenschaft besitzt, liegt diese bei uns meist im Schatten – das heißt sie wird nicht ausgelebt, obwohl sie da wäre.

Wie können wir nun die Projektion zurücknehmen? Rüdiger Dahlke gibt einen einfach wie genialen Weg vor – man dreht die Projektion einfach um, stellt sich selbst wieder in den Mittelpunkt und übernimmt wieder Verantwortung für sein Leben. So haben wir wieder die Macht und können unsere Schatten integrieren: statt „Mein Mann nörgelt ständig an mir herum“ sagen wir „Ich nörgle ständig an meinem Mann herum“. Wenn wir ehrlich sind, können wir sicher Situationen finden, die genau das ausdrücken. Und wenn wir den Schatten ins Licht, ins Bewusstsein holen, und dann entscheiden, wollen wir nörgeln – ja oder nein – geben wir damit auch dem Partner die Chance damit aufzuhören. Gehe ich liebevoll mit meinem Partner um, dann wird es zurückkommen – das ist einfache Resonanz. Natürlich quälen wir uns nicht selber. Denn wenn die Beziehung einfach keine Liebe mehr enthält, sollten wir sie sowieso in Frage stellen!

Schattenarbeit in uns selbst

Aber das Spiel kann weitergehen und geht nun wirklich in Richtung Schattenarbeit – wir drehen die Aussage „Mein Mann nörgelt ständig an mir herum“ nun ein zweites Mal um und zwar zu uns selbst: „Ich nörgle ständig an mir herum“. Jetzt wird es interessant, denn, wenn wir uns dessen bewusstwerden, können wir die Selbstgeißelung abstellen und uns selbst gegenüber liebevoller und freundlicher werden. Das Nörgeln als Schatteneigenschaft wurde ins Licht geholt, von allen Seiten betrachtet und wir haben nun die Macht und Freiheit zu entscheiden, ob wir so oder so leben möchten.

Natürlich kann man die Aussage auch noch ein drittes Mal umdrehen: „Mein Mann nörgelt ständig an sich herum“. Im Sinne einer Paartherapie wäre es natürlich lohnend auch diesen Schatten zu heben, dann hat auch der Ehemann die Möglichkeit an sich zu arbeiten. Aber das liegt beim Gegenüber und liegt nicht in unserer Macht. Denn ändern können wir nur uns selbst, nie den Anderen!

Das goldene Ei oder die Seelenkraft

Das goldene Ei oder die Seelenkraft

Das goldene Ei oder die Seelenkraft
Das goldene Ei oder die Seelenkraft

Ich lese zurzeit ein überaus spannendes Buch über Märchentherapie – d.h. Märchen aus allen Teilen der Welt können uns helfen, Probleme zu erkennen, Muster sichtbar oder toxische Beziehungen erkennbar machen. Dabei helfen Märchen durch ihre starke Bildersprache, indem sie die Seele direkt ansprechen, aber auch den Verstand beruhigen. Denn verfolgt man ein Märchen Schritt für Schritt und setzt es mit dem eigenen Problem gleich, können Wege aus der Krise gefunden werden. Wichtig ist es dabei natürlich das richtige Märchen zu finden! Höchstwahrscheinlich wurden Märchen auch aus diesem Grund in allen Zeiten der Menschheitsgeschichte erzählt: um das Problem fassen zu können und den Weg daraus zu finden.

Das goldene Ei

Ein Märchen hat mich dabei besonders angesprochen: das goldene Ei. Die Geschichte ist schnell erzählt – ein armes altes Ehepaar besitzt nur einen Kater und eine Henne für das tägliche Ei. Als der Kater eines Tages das Ei zerbricht, und bestraft werden soll, schützt die Henne ihn und verspricht goldene Eier. Ab diesem Zeitpunkt legt die Henne wirklich jeden Tag ein goldenes Ei – das Paar wird reich und die Henne kommt in einen Käfig, ist sie doch so kostbar. Dabei wird sie immer mehr vernachlässigt, bis sie keine Eier mehr legt. Als dann das Huhn geschlachtet werden soll, immerhin wurde sie unbrauchbar, rettet der verschmähte Kater seine Freundin und der Reichtum der alten Leute verschwindet mit einem Mal – plötzlich sitzen alle wieder in der alten Stube!

In der Interpretation wird im Märchen eine dysfunktionale Beziehung geschildert – einer gibt und gibt, und hält alles im Gleichgewicht, während der andere nur nimmt. In der Geschichte geht es sogar so weit, dass das goldene Ei jemand anderen schützt, d.h. nur durch das Legen der Eier darf ein anderer Teil der Familie sein. Ich bin in meiner Auslegung einen Schritt weiter – für mich steht das goldene Ei für die Seelenkraft schlechthin und die bedingungslose Liebe. Eine toxische Beziehung, und das muss jetzt keine Paarbeziehung sein, sondern kann genauso gut eine Freundschaft oder Familie sein, kennzeichnet sich dadurch, dass ein Ungleichgewicht herrscht: während der eine, anfangs noch mit Freuden, gibt und gibt, hält der andere die Hand auf und verlangt sogar die goldenen Eier.

Mit der Seelenkraft aus der toxischen Beziehung

Mich hat das Märchen auch aus diesem Grund angesprochen, weil es so plakativ ist. Man kann damit eine ungleiche Beziehung wunderbar mittels Bilder darstellen und auf einmal wird alles so klar. Jeder Mensch sollte in der Lage sein „goldene Eier“ zu legen – d.h. seine Seelenkraft und bedingungslose Liebe ausdrücken können. Ich gehe sogar so weit zu sagen – jeder MUSS es, denn nur wer für sich selbst Eier legt und seine Seele nährt, ist in seiner Seelenkraft. Was kann das sein? Zeit für sich nehmen, ein Buch lesen, in der Natur spazieren gehen, genießen ohne Reue – es gibt so viele Dinge, die die Seele nähren und sie alle sind goldene Eier. Wenn man einen anderen Menschen kennenlernt und sich verliebt, dann sollte es so sein, dass man durch seine bedingungslose Liebe dem anderen wunderbare goldene Eier schenkt – der andere nimmt diese Geschenke und nährt sie durch seine Liebe weiter. Dadurch vervielfacht sich die Kraft dieser goldenen Eier! Auf diesen Weise beschenken sich die beiden gegenseitig und nähren ihre Seelen.

In einer toxischen Beziehung kommt nichts zurück – der eine schenkt in seiner Liebe und hofft auf einen kleinen Funken, der vielleicht zurückkommt. Aber es kommt nichts! Auch die Eier werden umsonst geschenkt, denn der andere kann sie nicht weiter nähren und somit sterben sie ab. Da aber Partner, die keine bedingungslose Liebe schenken können, in ihrem Innersten spüren, dass diese goldenen Eier das darstellen, was sie selbst nicht erschaffen können, werden sie süchtig danach. Sie verlangen immer mehr, können sie aber nicht verwenden. Irgendwann ist der gebende Partner einfach ausgesaugt und ausgelaugt – er kann auch nichts mehr für sich selbst schaffen und die Geschenke werden immer kleiner. Hier ist der Wendepunkt – entweder erkennt man das Dilemma und bricht aus seinem Käfig aus, so wie die Henne im Märchen, oder man geht daran zugrunde!

Als kleine Anregung an meine Leser: überprüft all eure Beziehungen in eurem Leben und schaut, ob ihr euch in einer toxischen befindet. Und ganz wichtig: legt für euch selbst goldene Eier und nährt eure Seelenkraft!

Das Bauchgefühl und der Stress

Das Bauchgefühl und der Stress

Das Bauchgefühl und der Stress
Das Bauchgefühl und der Stress

Mein Bauch und ich sind nicht immer gute Freunde. Viel zu oft mache ich nur das, was mir mein Kopf rät und schiebe das Rumoren in meinem Bauch weit von mich. Es kommt auch oft irgendwie ungelegen – der Bauch ist einfach mit vielen Dingen, die wir tagtäglich so tun müssen nicht einverstanden. Aber ich traue es mich ja kaum zu schreiben (ich möchte ja nicht, dass er noch selbstbewusster wird) – aber ja, zu 99% hat mein Bauch einfach recht. Warum die Natur das so eingerichtet hat, warum unser Kopf immer lauter wird und warum wir keine Balance finden – diese Fragen versuche ich zu klären!

Das Bauchgefühl und unser Bauchgehirn

Wir haben nicht nur ein riesiges Nervengeflecht im Kopf, auch Gehirn genannt, sondern genauso in unserem Bauch. Dieses Geflecht ist sogar umfangreicher als in unserem Rückenmark. Dabei stehen unsere beiden Gehirne im ständigen Austausch – und zwar lustigerweise öfter in die eine als in die andere Richtung. Das heißt zu 90% sendet der Bauch ans Gehirn, aber nur zu 10% in die andere Richtung. Wir bemerken das eigentlich gar nicht bewusst, aber unser Bauch trifft oft schon die Entscheidung, bevor wir noch anfangen können darüber nachzudenken.

Evolutionstechnisch zu erklären ist unser Bauchgehirn mit der Tatsache, dass Essen und Verdauen immer schon fürs Überleben elementar war, aus diesem Grund könnte unser Bauch so sensibel sein. Aus spiritueller Sicht ist unser Bauch das nötig Gegengewicht zum Kopf – denn Gedanken und Emotionen sind zwei Gegenspieler, die sich aber gegenseitig brauchen. Ein verkopfter Mensch wird bei jeder Entscheidung das Für und Wider abwägen aber letztlich nie zu einer Entscheidung kommen – alles durchzudenken macht die Sache meist nicht besser. Ein Bauchmensch tut immer das, was ihm gerade in den Sinn kommt, ohne an die Folgen zu denken – auch nicht das Wahre! Nur in Kombination kann es funktionieren – nur leider hat sich der Kopf immer mehr in den Mittelpunkt geschlichen, während der Bauch zwar schreit, aber oft nicht mehr gehört wird.

Das Bauchgefühl in unserer heutigen Gesellschaft

Es fängt schon im Kindergarten an: wenn sich zwei Kinder nicht verstehen, dürfen sie diese Auseinandersetzung nicht körperlich ausfechten und sind dann entweder beste Freunde oder gehen einander aus dem Weg – nein, man muss darüber reden, Argumente finden, die Hände schütteln – also schön zivilisiert handeln, wir sind ja keine Höhlenmenschen mehr. Das stimmt aber so nicht, denn eigentlich sind wir schon noch genauso wie vor Tausenden vor Jahren, nur halt mittlerweile im Anzug, schön zivilisiert also. Wie dünn aber diese Decke ist, merkt man immer, wenn eine schlimme Katastrophe geschieht – Menschen kämpfen dann mit allen (!) Mitteln um ihr Überleben und das ihrer Nächsten. Und wer übernimmt dann die Führung? Auf jeden Fall nicht unser Verstand…

Das soll jetzt natürlich kein Plädoyer dafür sein, sich in Zukunft die Köpfe einzuschlagen, nur, weil man sich um den Parkplatz streitet – soll aber zeigen, dass unser Verstand uns genauso schnell verlässt, wenn es ums Wesentliche geht. Und das Wesen ist nun einmal nicht der Kopf und die Gedanken, sondern unsere Emotionen und unser Bauch. Wenn wir wieder die Evolution zurate ziehen, sehen wir, dass das Bauchgehirn auch lange vor dem Kopfgehirn vorhanden war, aber nur das Letztere hat uns zu Menschen gemacht. Ratio und Emotio zusammen ergibt ein unschlagbares Team – aber heutzutage darf man seinen Gefühlen kaum nachgeben. Dieser Frust schlägt sich dann lustigerweise oft in Fressattacken um – also holt sich der Bauch letztendlich auf andere Art und Weise sein Gehör!

Unser Bauchgefühl und die Balance

Wie Getriebene arbeiten wir tagaus und tagein. Wir erwachen in der Früh und schon rattert der Kopf und zählt uns auf, was wir heute zu erledigen haben. Viel zu oft hasten wir mit dem Gedanken – nur das muss ich noch machen und dann… Ja, was ist und dann? Meistens setzen wir uns zur „Ent-spannung“ (also eigentlich loslassen der Spannung) hin und starren aufs Smartphone, in den Fernseher, in den Laptop und werden weiterhin mit Informationen überflutet. Da gibt es keine Ent-spannung, nur eine Ver-spannung. Dabei geben wir unserem Verstand immer mehr Macht und Einfluss, er wird immer mehr gefüttert und gemästet, kann keine Informationen mehr aufnehmen. Der Bauch schreit schon gar nicht mehr Halt – er verweigert entweder seine Arbeit (Verstopfung), weil er nichts mehr verarbeiten kann, oder lässt es einfach ungehindert durchfließen (Durchfall), weil aufnehmen kann er ebenso nichts mehr. Manchmal passiert sogar beides im Wechsel…

Nun, wie finden wir noch eine Balance von Ratio und Emotio? Fragt euch einmal, wann ihr euch das letzte Mal einfach nur hingesetzt habt und nichts (!) gemacht habt – kein Smartphone, Essen, Buch, TV, etc. – einfach gar nichts. Nur sitzen und entspannen. Ich wette, die meisten schlafen nach spätestens 5 Minuten ein (ich übrigens auch). Wir sind einfach erschöpft, ausgelaugt, kaputt. Wer jetzt anfängt mit Yoga, Meditation oder autogenes Training – das sind schöne Dinge, aber da müssen wir wieder lernen, da gibt es wieder Informationen, da rattert gleich wieder der Kopf.

Ich habe die Antwort bis jetzt auch noch nicht wirklich gefunden, weiß nur, dass ich am besten abschalten kann, wenn ich mich in den Wald setze und nur höre, fühle, rieche und spüre. Ob das der richtige Weg ist, weiß ich nicht, aber da fühle ich mich als Mensch und ich kann kurz entspannen. Lange funktioniert es leider nicht, bevor wieder das Gedankenkarussell kommt, aber eine kurze Verschnaufpause ist es. Was ich auch versuche, ist, mich konsequent bei jedem Tun auf den Bauch zu konzentrieren – ist er damit einverstanden, fühlt es sich gut an? Es sind kleine Schritte, aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!

Dein persönlicher Kraftplatz

Dein persönlicher Kraftplatz

Dein persönlicher Kraftplatz
Dein persönlicher Kraftplatz

Jeder kennt das: die Batterien sind erschöpft, jeder Mensch geht einem nur noch auf die Nerven, am liebsten würde man sich einfach mit einer Tafel Schokolade ins Bett legen und nie wieder etwas tun müssen. Heutzutage sind wir oft dermaßen reizüberflutet von der ständigen Erreichbarkeit, dem permanenten Stress im Job und dem verzweifelten Versuch eine Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten, dass es doch einfach nur schiefgehen kann. Burn-Out und Depressionen waren vor zwanzig Jahren noch die Ausnahme, heute sind immer mehr davon betroffen. Dem Rad der immer schneller werdenden Welt kann man sich kaum mehr entziehen, aber oft zu einem gewaltig hohen Preis. Zeit, einfach mal die Welt Welt sein zu lassen und wieder Kraft zu schöpfen. Natürlich wird ein persönlicher Kraftplatz nicht den Stress verkleinern oder schwerste Depressionen heilen – aber wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt den Stein. Also beginnen wir einmal das Steinmonster Alltagsstress auszuhöhlen 🙂

Wie finde ich meinen persönlichen Kraftplatz

Genauso wie es so viele unterschiedliche Menschen auf dieser Welt gibt, findet jeder einen anderen Ort entspannend. Der eine muss in eine Bücherei gehen, der andere in den Wald, und der dritte geht ins Museum. Wichtig ist es aber, dass man hinunterkommen kann – das heißt, dass man sich nachher besser und ausgeruhter fühlt, als vorher. Ich zum Beispiel gehe sehr gerne ins Museum, es ist für mich aber sehr anregend und ich bin oft nachher völlig erschöpft. Also ein schöner Ort für mich um überschüssige Energie loszuwerden, aber kein Kraftplatz um Batterien wieder aufzufüllen. So wie ich den ganzen Tag zu Fuß unterwegs sein kann, und zwar abends vielleicht körperlich erschöpft, geistig aber völlig frisch und wieder aufnahmefähig bin, ist jemand anderer nach einer Tageswanderung einfach nur noch ausgelaugt.

Also gehe einmal in dich hinein und frage dich ehrlich, ob du zur Entspannung wirklich shoppen gehen möchtest – denn nachher bist du vielleicht voller Glückhormone, weil du dir etwas Schönes gekauft hast, aber trotzdem völlig ausgelaugt… Wer nicht weiß, was ihn auflädt, der sollte vielleicht ein kleines Tagebuch führen, um in nächster Zeit die Gefühle nach einer Unternehmung aufschreiben zu können.

Mein Kraftplatz im Wald

Obwohl sich jeder Mensch woanders wohlfühlt, möchte ich doch die gewagte Theorie aufstellen, dass wir uns im Wald doch am wohlsten fühlen und hier wieder völlig zur Ruhe kommen können. Unsere Vorfahren hatten alle Kraftplätze im Wald, es ist im großen Gedächtnis der Zeit verankert, und deshalb wird sich wohl jeder unter Bäumen am besten aufladen können. Zwischen Menschen und Bäumen besteht eine geheimnisvolle Symbiose, und wer genau hinhört, der wird die Bäume „sprechen“ hören. Mein persönlicher Kraftplatz ist nicht weit von unserem Haus im Waldviertel bei einer (wie soll es auch anders sein…) Granitsteinanordnung. Wenn ich dort sitze, spüre ich die Vibrationen der Erde und spüre, wie mein Körper diese Schwingungen in sich aufnimmt. Lustigerweise ist mir erst letzte Woche aufgefallen, dass die Bäume an diesem Platz merkwürdig verdreht sind, d.h. dass hier geomantisch interessante Linien aufeinandertreffen dürften, oder wenigstens eine starke Wasserader in der Erde ruht.

Die Kelten und der Kraftplatz im Wald

Die Kelten, die wahrscheinlich erste große Hochkultur in Europa, verschmolzen mit der indischen Kultur während der großen Völkerwanderung, erkannten diese besonderen Plätze und machten sie zu Tempeln der großen Jahresfeste. Auch heute noch entdeckt man im Wald oft große Steine mit merkwürdigen von Menschenhand gemachten Ausnehmungen, die anscheinend für Opferungen verwendet wurden. Auch bauten sie die großen Steinkreise in ganz Europa, von denen leider viele abgetragen wurden um Häuser oder Kirchen daraus zu bauen. Die römisch-katholische Kirche hat viele dieser alten und mächtigen Kraftplätze dafür verwendet um Kirchen darauf zu erbauen, oft mit den Steinen, die vor Ort waren. Das ist auch der Grund, warum man in (alten) Kirchen immer zur Ruhe kommt und spirituell äußerst angeregt wird. Nicht nur die Gedanken der gläubigen Menschen über Jahrhunderte hat diese Orte besonders gemacht, es sind uralte Kultplätze, die schon seit Jahrtausenden benutzt wurden, um mit der Göttlichkeit in Kontakt zu treten. Und genau das ist auch der Sinn eines Kraftplatzes: sich seiner Göttlichkeit wieder bewusst zu werden, sie in sich zu spüren und erlauben, dass diese Kraft durch einen fließen darf. Danach sind deine Batterien wieder aufgeladen und du bist gestärkt für alles, was noch kommen sollte!

Mystisches Waldviertel

Mystisches Waldviertel

Mystisches Waldviertel
Mystisches Waldviertel

Ich muss heute über meine Herzensheimat schreiben: das Waldviertel. Wie viele wissen, wohne ich seit letztem Sommer nun endgültig im mystischen Waldviertel und kann es mir gar nicht mehr vorstellen woanders zu wohnen. Gerade die raue Schale mit dem weichen Kern macht für mich die Faszination aus und als Energetikerin kann ich überall die kräftige Erdschwingung erspüren, die diese Landschaft so unverwechselbar macht!

Wald und Waldviertel gehören einfach zusammen

Jeder kennt das Gefühl, das einen überkommt, sobald man einen Wald betritt. Der Herzschlag wird ruhiger, die Atmung verlangsamt sich und eine Art Meditation setzt ein. Die Entspannung ist perfekt. Der Wald als Batterie, als Lebensspender war für mich immer schon anziehender als jedes Einkaufszentrum oder Museum. Ja wahrscheinlich macht auch diese geballte Masse an Wald den Zauber aus, den das Waldviertel verströmt. Die riesige böhmische Waldmasse macht auch vor der österreichischen Grenze nicht halt und zieht sich bis in die Wachau hinunter.

Dort, wo ich wohne, zwischen der oberösterreichischen Grenze und der Braustadt Weitra ist es wild und ursprünglich. Ein Wald so tief und dunkel überzieht die Landschaft und macht sie einzigartig. Die Hügel sind schon fast Berge, erreichen sie doch knapp die 1.000 Meter Marke und bilden eine unverkennbare Landschaft. Vor Millionen von Jahren, als unsere Kontinente noch zu einem Urkontinent verschmolzen waren, bildete das Waldviertel die höchste Gebirgsmasse – den Wolkenspiegel. Angeblich war er sogar höher als der heutige Mount Everest – über 7.000 Meter. Heute ist nicht mehr allzu viel davon zu erkennen, aber die Kraft des Gebirges ist geblieben.

Waldviertel und Granit

Jeder kennt die riesigen Findlinge, die fast zufällig in der Waldlandschaft verteilt liegen und aus Granit bestehen. Ich möchte behaupten, dass beinahe jeder das Pulsieren spüren kann, wenn er sich auf diese Steine setzt. Leicht radioaktiv ist der Waldviertler Granit eine Kraftquelle die ihresgleichen sucht. Fast verschwenderisch liegen sie an vielen Plätzen und sind in teils bizarrer Weise angeordnet. Mit Moos überwuchert sind sie märchenhaft verträumt und es fehlen nur noch kleine Elfen, die diese riesigen Steine bevölkern. Ich liebe es mich im heißen Sommer in den kühlen Wald zurückzuziehen und Platz auf einen dieser Findlinge zu nehmen. Danach bin ich entspannt und aufgekratzt zugleich, denn die eigenen Batterien werden auf wundersame Weise aufgeladen.

Die Waldviertler geben ihren Steinformationen liebevolle Namen – wie Steinerne Stube, Wackelstein oder Bründlstein. Viele vermuten alte keltische Kultplätze in dieser Gegend, sind ja dort auch alte kultische Bauten wie Pyramiden entdeckt worden. Viele Steine sehen so aus, als ob sie zu religiösen Zwecken bearbeitet worden sind. Auf jeden Fall ist dieses mystische Volk bis ins Waldviertel vorgedrungen und hatte große Kenntnisse über Kraftplätze und Steine, wie die vielen Steinkreise in Europa verdeutlichen. Eine Kraftzone ist das Waldviertel gewiss – ziehen sich doch viele Kraftlinien und Verwerfungen durch die Landschaft.

Das Waldviertel ist über die Grenzen hinaus bekannt

Besonders in Deutschland ist das Waldviertel bekannt und zieht immer wieder Menschen an, die diese besondere Stimmung genießen. Auch Künstler lebten gerne in dieser kargen Gegend – wie Friedenreichs Hundertwasser, Gottfried von Einem oder Lotte Ingrisch. Sie alle bemerkten die wundersamen Energieströme und erkannten die Besonderheit der waldreichen Landschaft. Hier kommen Grenzen zusammen und reißen tiefe Gräben in das Bewusstsein des Menschen. Obwohl alles langsamer vonstattengeht, denn der Waldviertler lässt sich nicht hetzen, wird man oft beinahe gewaltsam gezwungen anzuerkennen, dass es mehr zwischen oben und unten gibt, als es den Anschein macht. Wenngleich sehr bodenständig, ist es für die hiesige Bevölkerung völlig normal zwischen Druidenwegen, UFO-Landeplätzen und Teufelssteinen zu leben. Es gehört einfach dazu, man muss nicht darüber sprechen.

So normal wie das Abnormale im Waldviertel ist, so selbstverständlich das Surreale hier erscheint, akzeptiert man es einfach und ist dennoch fasziniert. Als „Zuagraste“ kann ich außenstehend staunen über die Gelassenheit mit der diese Wunder hingenommen werden. So erzählt die alte Nachbarin so nebenbei von der wilden Horde, die ihr im Wald begegnet ist oder der Bauer von den Stimmen im Wind. Irrlichter im Moor oder Geistererscheinungen in alten Gemäuern – hier gehört das Tod zum Leben und umgekehrt. Alles ist natürlich, alles geht seinen Weg. Und am Ende ist der Anfang – denn alles ist ein Kreislauf!

Der ewige Kampf des Lebens

Der ewige Kampf des Lebens

Der ewige Kampf des Lebens
Der ewige Kampf des Lebens

Schon länger habe ich über kein seelisches Thema mehr geschrieben, und meine Reihe über ätherische Öle gefüttert. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass diese besonderen Öle uns helfen können, körperliche wie auch seelische Probleme zu überwinden. Denn der Duft eines reinen ätherischen Öls wirkt direkt auf unser Unbewusstsein und der Verstand kann nicht dazwischenfunken. Unser logisches Denken, so wichtig es auch für die täglichen Problemlösungen sein mag, ist aber oft das Problem, denn die Ängste, die tief in uns sitzen und gespeist werden aus alten Traumata und Verletzungen, können damit nicht gelöst werden. Jeder hat Angst, aber unsere Gesellschaft heutzutage kennt oft nur eine Antwort auf Angst: dagegen ankämpfen.

Der tägliche Kampf

Die negativen Seiten der Leistungsgesellschaft zeigen sich, wenn es der Einzelne nicht mehr schafft den täglichen Anforderungen gerecht zu werden. Heute sind die erfolgreich, die Macher sind – das heißt durchsetzen, was sie sich vorstellen, immer weiter machen, nie zurückblicken und erfolgreich sind im Sinne von: meine Familie, mein Haus, mein Auto. Schwäche hat keinen Platz mehr – der tägliche Kampf ist Sinnbild einer erfolgreichen Generation. Auf der Strecke bleiben die Menschen, deren Unterbewusstsein stark ist: es zeigt uns, dass etwas nicht stimmt, und meistens zeigen sich dann die Ängste. Lange kann man diese unterdrücken, überspielen und an den Rand drängen, aber irgendwann zahlt jeder die Rechnung.

Nach dem Kampf muss Zeit sein, sich zu regenerieren, nur gibt es diese Zeit einfach nicht mehr. Genauso wie die Natur nicht das ganze Jahr fruchtbar sein kann, kann es auch der Mensch nicht. Der kurze Sommerurlaub am Strand ist fast lächerlich im Gegensatz zu dem Druck, der uns tagtäglich umgibt. Mit Ellbogen kämpfen wir um ein bisschen Platz und verzweifelt machen wir nie einen Schritt zurück, sondern nur nach vorne.

Der Kampf beruflich und privat auf dem Rücken unserer Kinder

Aber nicht nur im Berufsleben sind diese „Killerqualitäten“ gefragt. Bereits als Kinder müssen wir tagtäglich bestehen, gute Noten erbringen, Sprachen lernen, Instrumente spielen. Das Privatleben verkommt immer mehr zum Wettkampf: wer verbringt seine Freizeit am sinnvollsten? Bietet man seinen Kindern kulturelle Bildung? Hat man genug Freunde? Fährt man oft genug in den Urlaub? Treibt man Sport? Ernährt man sich gesund? Ständig wird verglichen, schlechtes Gewissen verbreitet und man fühlt sich immer unzulänglicher. Die sozialen Medien machen es leicht, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Dass die Beiträge auf Facebook, Instagram und Co. geschönt sind, und rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, vergisst man leider allzu schnell.

Ehrlich zugegeben: wer verbringt nicht einfach einmal gerne einen faulen Sonntag zuhause, isst ungesunden Kuchen und schaut sich einen netten Film an? Auch unseren Kindern sollten wir vorleben, dass eine Auszeit wichtig ist, dass eine schlechte Note kein Weltuntergang ist und dass es wichtiger ist glücklich zu sein als erfolgreich! Selbst unsere Kleinsten haben schon alle Anzeichen eines zu stressigen Lebens, denn ihr Terminkalender ist oft genauso voll wie bei Managern. Traurig ist, dass sich diese Kinder nur noch über Erfolg definieren können – Versagen ist abgesagt, Schwäche wegerzogen und Träume sind tabu. Eine traurige Kindheit!

Kampf gegen die Angst?!

Sich seinen Ängsten zu stellen hat nichts damit zu tun, gegen sie zu kämpfen! Wie der Name schon sagt, „stellt“ man sich – das heißt man bleibt stehen und kämpft nicht weiter nach vorne. Es bringt nichts gegen Ängste zu kämpfen, nur wer sie akzeptiert, in sein Leben integriert und sie als „Warnsystem“ versteht wird mit ihnen umgehen können. Denn das ist der Sinn der Angst oder anderer psychischer Probleme wie Depression, Burn-Out, etc. – diese Dinge zeigen uns, dass etwas nicht passt, aus diesem Grund sind sie auch so unangenehm. Schmerzen zeigen ein körperliches Problem – Ängste ein seelisches.

Hören wir doch auf mit dem Kämpfen! Machen wir uns weich, hören in uns hinein, seien wir einmal schwach und gönnen uns eine Auszeit. Dafür müssen wir nicht tausende Kilometer an einen Strand fliegen, es genügt das Paradies in sich selbst zu finden. Wer sich mit seinen Schwächen akzeptiert, schafft es auch die Schwächen anderer zu akzeptieren. Wer aufhört zu kämpfen, ist nicht weniger erfolgreich, aber glücklicher. Wer einen Schritt zurücktritt, dem eröffnen sich viele Möglichkeiten ganz von allein, ohne Kampf!

Die Magie der Rauhnächte

Die Magie der Rauhnächte

Die Magie der Rauhnächte
Die Magie der Rauhnächte

Diese Woche unterbreche ich kurz meine Reihe über ätherische Öle und schreibe ganz aktuell über die Rauhnächte: also die geheimnisvollen Nächte zwischen dem 21. Dezember und 6. Jänner. Es ist eine magische Zeit, und wer genau hinhört und fühlt, spürt die ganz eigene Kraft, die in diesen Nächten herrscht. Schon seit jeher sind diese Nächte etwas Besonderes, denn es ist eine Zeit dazwischen: zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Ein Zeit der Einkehr, der Rück- wie auch Vorschau und der Vorhersagen.

Was sind die Rauhnächte

Der Mensch lebte früher nach dem Mondkalender – das heißt die Monate wurden, ganz entsprechend ihres Wortstammes, nach Monden berechnet. Ein Mondzyklus dauert zwischen 29,27 und 29,83 Tagen. Aus diesem Grund  werden im Kalender in der Regel ein Mondjahr mit 6 mal 29 und 6 mal 30 Tagen berechnet. Daraus ergibt sich die Zahl 354 – ein Jahr hat aber 365 Tage (im Schaltjahr sogar 366 Tage). Die übrig gebliebenen 11 Tage oder 12 Nächte gelten als die Rauhnächte, also die Zeit zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Sie finden meist zwischen dem 21. Dezember und 6. Jänner statt. Das sind zwar mehr Tage, aber je nach Region beginnen die Rauhnächte an einem anderen Tag.

Geschichten rund um die Rauhnächte

Früher wurden grausame Geschichten erzählt über diese Zeit außerhalb des Jahres. Die wilden Krieger Wotans und Freya reiten durch die Lüfte und bringen Krankheit und Tod über diejenigen, die sich des Nachts nach draußen trauen. Außerdem verfangen sie sich in aufgehängter Wäsche, also muss Haus und Hof stets aufgeräumt sein. Dies aber bereits vor den Nächten, denn in dieser Zeit muss alles stillstehen. Auch Frau Holle oder Percht, die Göttin der Anderswelt, wandeln nachts durch die Gegend. Es ist eine Zeit der Geister und Dämonen, denn die Tür zur anderen Welt ist weit offen. Das kann aber auch für Orakel  genutzt werden.

Rauhnächte heißen auch Losnächte. Los kommt vom Losen oder Vorhersagen. Dabei steht jede der 12 Nächte für einen Monat des zukünftigen Jahres. Die Träume in diesen Nächten zeigen die Zukunft und sollen gedeutet werden. Aber auch sonst muss stets darauf geachtet werden, welche besonderen Dinge geschehen in diesen Tagen, denn das ist eine Vorausschau aufs nächste Jahr.

Rituale rund um die Rauhnächte

Auch ich spüre jedes Jahr die besondere Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Ich bin ruhiger, gelassener und ruhe mich aus. Stress versuche ich zu vermeiden, und als Familie genießen wir diese stille Zeit. Außerdem bin ich offener für spirituelle und magische Dinge und sehe, fühle oder höre mehr. Ich kann jedem nur empfehlen in den Rauhnächten ganz genau auf seine Gefühle zu achten! Als stiller Beobachter erlangt man oft zu tiefgreifenden Erkenntnissen.

Ganz traditionell wird in diesen Nächten geräuchert um böse Geister und Dämonen auszutreiben. Das kann mit Weihrauch, Beifuß oder Salbei geschehen – siehe auch meinen Blog-Artikel zum Räuchern. Ganz wichtig sind die Nächte vom 24. auf 25. Dezember, vom 31. Dezember auf 1. Jänner und vom 5. auf 6. Jänner. Das Ritual des Räucherns ist eine ruhige und meditative Angelegenheit und funktioniert besonders gut in dieser Zeit des Jahres.

Da die Träume besonders aussagekräftig sind, ist das Führen eines Traumtagebuchs in diesen Nächten empfehlenswert. Alles steht still, das Tor zur Anderswelt ist weit geöffnet und manchmal bekommen wir einen Blick auf die Zukunft. Viele Probleme können durch die Botschaft der Träume gelöst werden, und es empfiehlt sich auf sie zu hören!

Um die Rauhnächte gut und heil zu überstehen bietet sich das Entzünden einer Kerze während dieser Tage und Nächte an. Feuerrituale funktionieren in dieser Zeit allgemein besonders gut. Das Feuer hilft uns zu fokussieren und loszulassen. Eine Meditation durch bloßes Sehen ins Feuer ist wunderschön entspannend und wirksam. Dinge, die wir im neuen Jahr geändert haben möchten, können wir auf kleine Zettelchen schreiben und diese anschließend verbrennen. Wünsche und Bitten kann man ebenfalls entweder aussprechen oder als kleines Ritual gestalten.

In diesem Sinne wünsche ich meinen Lesern eine wunderschön besinnliche Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Jänner 2019!

DIY – die Strichmännchen-Methode

DIY – die Strichmännchen-Methode

DIY – die Strichmännchen-Methode
DIY – die Strichmännchen-Methode

Ich habe etwas ganz Tolles entdeckt, das ich euch nicht vorenthalten möchte, und zwar die Strichmännchen-Methode nach Jacques Martel. Diese Methode ist eine energetische Selbsthilfe-Methode und hilft euch energetische Verschnürungen zu lösen. Diese entstehen, wenn wir Personen, Situationen oder Gefühle nicht loslassen können, und mit diesen energetisch verbunden sind. Dadurch können Ängste, Wut, Frust oder auch Depressionen entstehen. Da besonders das Loslassen für viele Menschen problematisch ist, diese Methode aber direkt mit dem Unterbewusstsein und der Seele kommuniziert, ist sie genauso einfach wie wirksam!

Schritt-für-Schritt-Anleitung Strichmännchen-Methode

  1. Zuallererst müsst ihr euch darüber bewusst werden von welcher Person, welcher Situation oder welcher Emotion ihr euch lösen wollt. Es müssen nicht einmal unangenehme Personen oder Situationen sein, aber wenn man mit diesen zu sehr verbunden ist, kann ein Loslassen in Liebe sehr gut helfen. So kann man sich von Personen lösen, die einen belasten wie auch von Personen, die man sehr liebt – aber gerne wieder offen für neue Impulse sein möchte. Das Lösen dieser Schnüre ist immer positiv, und kann nichts Schlechtes bewirken!
  2. Man benötigt ein leeres A4-Papier und einen Filzstift. Mit diesem wird auf der linken Seite (!) ein Strichmännchen gemalt, das einen selbst darstellt. Wichtig ist, dass das eigene Männchen immer auf der linken Seite ist. Darunter kommt der Vor- und Nachname.
  3. Um sich selbst herum wird ein Lichtkranz gemalt: also einkreisen und Lichtstrahlen außen hinzufügen (siehe Titelbild). Dabei wird an das Universum folgender Wunsch gesendet: das Beste geschieht für mich, was immer das auch sein mag.
  4. Auf der rechten Seite kommt nun entweder die Person, die Situation oder die Emotion. Bei einer Person wird ein weiteres Strichmännchen gemalt und mit dem Namen versehen. Bei einer Situation malt man ein Rechteck und beschreibt in diesem ganz genau die Situation mit den zusammenhängenden Gefühlen. Bei Emotionen wird ebenfalls ein Rechteck mit den zu lösenden Gefühlen gemalt.
  5. Um diese Person oder Situation wird wieder ein Lichtkranz gemalt, und folgender Wunsch ans Universum gesendet: das Beste geschieht für die andere Person, die Situation, etc., was immer es auch sein mag.
  6. Nun werden die Chakren verbunden. Jedes Chakra (Wurzel-Chakra im Dammbereich, Sakralchakra im Unterleib, Solarplexus beim Bauchnabel, Herzchakra in der Mitte des Brustkorbes, Kehlkopf-Chakra beim Kehlkopf, drittes Auge zwischen den Augen und Kronenchakra auf dem höchsten Punkt des Kopfes – siehe auch Chakra-Artikel) wird mit einem Punkt am Strichmännchen markiert und mit dem anderen Männchen verbunden. Auch beim Rechteck werden die Schnüre gezogen.
  7. Dann werden beiden Strichmännchen oder das Rechteck ebenfalls mit einem Lichtkranz eingekreist. Dabei wird folgender Wunsch ans Universum gesendet: das Beste geschieht für uns beide, was immer das auch sein mag.
  8. Ich baue hier gerne noch folgenden Punkt ein (wird in der Originalmethode nicht gemacht): ich sehe mir das Bild an und fühle mit dem Bauch und meinen Emotionen hinein, damit ich mit dem Problem richtig verbunden bin.
  9. Nun wird eine Schere genommen und beide Männchen durchtrennt – dabei wird laut gesagt: Danke, danke, danke. Ich akzeptiere, ich akzeptiere, ich akzeptiere.
  10. Wenn beide Teile durchtrennt sind sagt man: Danke, es ist erledigt. Und das war’s!
  11. Wer möchte kann beide Teile noch in einem kleinen Ritual verbrennen.

Nachher fühlt man befreit und angenehm leicht. Es ist eine hervorragende Methode um sich das Loslassen zu erleichtern und das Unterbewusstsein mit ein zu beziehen. Danach dürfen Wunder erwartet werden 🙂

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