Durchsuchen nach
Tag: Quecksilber

Jod – vergessen und verschmäht

Jod – vergessen und verschmäht

Jod – vergessen und verschmäht
Jod – vergessen und verschmäht

Heute möchte ich etwas über das Spurenelement Jod schreiben. Fast jeder weiß, dass wir hier in Mitteleuropa in einem Jodmangelgebiet wohnen, und aus diesem Grund das Salz jodiert ist. Das sogenannte Kropfband wurde früher von Frauen getragen, um den Kropf zu verstecken, eine Vergrößerung der Schilddrüse ausgelöst durch Jodmangel, die am unteren Halsansatz sichtbar war. Heutzutage wird der Kropf kaum noch diagnostiziert und das hängt wohl auch mit jodiertem Salz, und damit auch jodierten Lebensmittel, zusammen. Abgesehen davon ist Jod aber verpönt – werden doch bei Schilddrüsenproblemen von jeglichen Jodbeigaben abgeraten. Aber ist das wirklich so?!

Wieso benötigen wir Jod?

Jod ist hauptsächlich in Meeresprodukten enthalten: Algen, Meeresfisch und Meeresfrüchte. Darum ist z.B. Österreich ein Jodmangelgebiet: in Ermangelung eines Meereszugangs ernähren wir uns nicht von Meeresfisch oder Ähnlichem oder sehr viel weniger als in anderen Ländern. Die WHO sieht einen Bedarf von etwa 200 Mikrogramm Jod bei erwachsenen Menschen, Kinder etwas weniger, Schwangere etwas mehr. In Japan beispielsweise wird täglich etwa 12 bis 50 Milligramm (Faktor 1.000!) zu sich genommen, hauptsächlich in Form von Algen und Fisch. Und während die WHO dringend vor einer höheren Zufuhr, als die empfohlene, warnt, sehen wir ein japanisches Volk, das viel gesünder und länger lebt als unseres, trotz der hohen Jodzufuhr. Aber warum?

Jod ist nicht nur in unserer Schilddrüse eingelagert, wie oftmals behauptet. Besonders die weiblichen Brustdrüsen benötigen dringend Jod – das ist auch der Grund warum Schwangere und stillende Frauen einen erhöhten Jodbedarf haben. Auch unser Verdauungssystem und viele Organe benötigen Jod, damit sie gut funktionieren können. Im Falle einer Atomkatastrophe beispielsweise, ist die einmalige Gabe von 50 Mikrogramm Jod vorgesehen, um die Schilddrüse zu sättigen, damit sie kein radioaktives Jod aufnehmen kann. Jod ist darüber hinaus antibakterielle, antiparasitär und antifugal im Körper und unterstützt unser Immunsystem. Außerdem wirkt es entgiftend bei Brom (in vielen Pestiziden enthalten – bei Interesse Brom googlen!), Fluorid (Zahnpasta, etc. – siehe die Fluoridlüge!) und Quecksilber. Bei Mangel an Jod wird in der Schilddrüse und anderen Organen statt Jod Fluorid oder Brom eingelagert.

Verwendung von Jod im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Noch vor 100 Jahren sah das alles ganz anders aus: die Lugol’sche Lösung wurde regelmäßig von Ärzten verabreicht, und die Bevölkerung mit viel Jod versorgt. Ein altes Sprichwort sagte sogar: wenn du nicht weißt, was oder warum, nimm Jod und Kalium (die Lugol’sche Lösung besteht aus Kaliumjodid). Im Krieg gab es die Jodflasche, die bei Verletzungen, Erkrankungen und anderen Unpässlichkeiten verwendet wurde. Wann hat sich das geändert? Im Jahr 1948 kam es zu folgenreichen Studie: es wurde die angebliche Gefährlichkeit von Jod bewiesen. Diese Studie wurde nie wiederholt oder genauer untersucht, aber daraufhin verschwand Jod zusehends aus unseren Köpfen. Das war eine fatale Entwicklung: denn Jod ist unabdingbar wichtig für einen funktionierenden Körper!

Funktion von Jod

Unsere Schilddrüsen profitieren von Jod, und die epidemischen Ausmaße, die mittlerweile von der Schilddrüsenunterfunktion ausgehen, könnten mit Jodgaben eingedämmt werden. Auch der Brustkrebs, der sich immer mehr ausweitet, kann damit bekämpft werden: es gibt bereits viele Erfahrungsberichte von Frauen, die sich mittels Jod erfolgreich behandelt haben. Denn besonders das Drüsengewebe braucht dringend Jod um einwandfrei funktionieren zu können. Aber auch die chronische Vergiftung mit Schwermetallen, Brom oder Fluorid kann mit Jod behandelt werden – denn es verdrängt die schädlichen Stoffe im Körper!

Wie Jod einnehmen

Das ist natürlich keine Empfehlung meinerseits, sondern ein Erfahrungsbericht, denn seit etwa drei Wochen nehme ich Jod in Form der Lugol’schen Lösung zu mir. Ich habe mit einem Tropfen begonnen (das sind 6,25 mg Jod), nun bin ich bei zwei Tropfen. Durch die starke entgiftende Wirkung ist es elementar wichtig noch andere Stoffe zu sich zu nehmen wie B-Vitamine (besonders B2 und B3), Magnesium, Vitamin C und bei Bedarf Selen. Wenn starke Entgiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall, unreine Haut oder sehr starke Träume (Jod entgiftet auch die Zirbeldrüse) auftauchen, dann ist eine Einnahme von Salzwasser hilfreich: einen halben bis ganzen Teelöffel voll reinem Salz (Stein- oder Meersalz ohne Beigaben oder Rieselhilfen) in einem Glas Wasser auflösen und trinken, danach viel Wasser nachtrinken.

Ich habe bemerkt, dass ich sehr viel und bunt träume, als ob mein Gehirn entgiftet. Außerdem bin etwas müde und brauche viel Schlaf. Darüber hinaus habe ich keinerlei Entgiftungserscheinungen, aber seit langem endlich wieder warme Hände und Füße, das heißt meine Schilddrüse erholt sich und die Körpertemperatur stabilisiert sich. Ich bin gut gelaunt, habe viel Energie bei Tag (am Abend wie gesagt, bin ich eher müde), und mein Zyklus funktioniert sehr gut. Ich berichte auf jeden Fall weiter, wie es mir mit der Jodeinnahme geht!

Chlorella – Alge mit großer Wirkung

Chlorella – Alge mit großer Wirkung

Chlorella - Alge mit großer Wirkung
Chlorella – Alge mit großer Wirkung

Die Süßwasseralge Chlorella freut sich immer größerer Beliebtheit. Das hat sie vor allem ihrer starken Entgiftungsfunktion von Schwermetallen zu verdanken. Außerdem verfügt sie über einen hohen Nährstoffgehalt und ist als solches ein wahres Superfood. Besonders bekannt sind die zwei Arten Chlorella vulgaris und Chlorella pyrenoidosa, dabei ist letztere um einiges effektiver zur Entgiftung, wenn auch nicht so leicht verträglich. Vitaminbomben sind jedoch beide Arten. Angeboten werden sie in Tabletten- und Pulverform, wobei Pulver kaum eingenommen werden kann, da es einen wirklich eigenwilligen Geschmack hat.

Zusammensetzung von Chlorella

Als Alge weist Chlorella einen besonders hohen Chlorophyll-Gehalt auf. Dabei ähnelt Chlorophyll dem Hämoglobin unseres Blutes. Durch diese Verwandtschaft kann man mit Chlorophyll-haltigen Lebensmittel sowohl einen Eisenmangel als auch einen Magnesiummangel beheben. Die Alge hat sehr robuste Schichten, die während der Verarbeitung geöffnet werden müssen, damit die Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden können. Sie enthält alle wasserlöslichen (alle B-Vitamine sowie Vitamin C) sowie fettlöslichen Vitamine (Vitamin A, D, E, K), außerdem Kalzium, Magnesium, Kalium und Natrium. Von den Spurenelementen enthält sie Eisen, Zink, Mangan, Kupfer und Selen. Als Süßwasseralge ist sie außerdem jodarm.

Entgiftende Wirkung von Chlorella

Die Alge hat eine hohe Menge an entgiftenden Substanzen:

  • Carotinoide: Beta-Carotin als Antioxidiant hat eine zellschützende Wirkung, entgiftet und unterstützt die Leber
  • Glutathion: es besteht aus drei Aminosäuren und als solches ist es an nahezu allen Stoffwechselvorgängen beteiligt und reguliert die Entgiftung
  • Glycoproteine: diese speziellen Baustoffe können den Körper überall unterstützen und sind für die Gesundheit des Körpers von enormer Wichtigkeit
  • Sporopollenin: diese Substanz ist in den Zellwänden der Alge, und leitet wirksam Toxine und Schwermetalle aus
  • Protectonien und De-Noxilipidnin: diese Substanzen haben ebenfalls eine bindende Wirkung bei Giftstoffen und Schwermetallen

Chlorella hat neben seinen bindenden Eigenschaften auch eine mobilisierende Wirkung – d.h. durch seine Entgiftungssubstanzen schafft es die Alge, Schwermetalle aus dem Bindegewebe zu befördern. Die Nerven- und Gehirnzellen werden dabei aber nicht entgiftet, aber diese sind bei einer Quecksilbervergiftung (Amalgam-Plomben) im besonderen Maße beansprucht. Hier hat sich die Kombination mit Bärlauchtropfen, und in weiterer Folge mit Koriandertropfen bewährt. Diese Art der Entgiftung gehört aber in sachgemäße Hände, denn wenn zu viel an Schwermetallen mobilisiert, aber nicht gebunden wird, können stärkste Nebenwirkungen auftreten!

Wirkung von Chlorella auf den Körper

Die Süßwasseralge Chlorella kann den Körper auf vielfältige Art und Weise helfen und unterstützen. Aus diesem Grund ist eine Einnahme während einer Entgiftungskur zu empfehlen. Dabei ist aber Vorsicht geboten, denn nicht jeder verträgt diese Alge! Falls sie vertragen wird können folgende Körpervorgänge unterstützt werden:

  • Unterstützung der Leber: da sich die Giftstoffe, die während einer Entgiftung ausgeschieden werden, im Darm sammeln und oft wieder über die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen, kann Chlorella hier durch seine bindende Eigenschaften den enterohepathischen Kreislauf durchbrechen. Die Giftstoffe werden im Darm aufgenommen und ausgeschieden, die Leber wird stark entlastet.
  • Unterstützung des Immunsystems: Chlorella trägt dazu bei, dass die Botenstoffe im Körper, die am Immunsystem beteiligt sind, öfter vorkommen und damit effizienter arbeiten können. Das Immunsystem wird unterstützt, und Krankheiten werden besser abgewehrt. Bei einer angehenden Grippe kann eine hohe Einnahme an Chlorella die Krankheit noch abwehren!
  • Unterstützung beim Abnehmen: da der Darm durch die Alge angeregt wird, und die Fettverdauung effizienter vonstatten geht, ist sie auch eine wirksame Unterstützung beim Abnehmen. Außerdem werden erhöhte Blutfettwerte gesenkt und die Alge ist grundsätzlich eine gute Eiweißquelle. Wer vor dem Essen Chlorella nimmt, kann überdies meist nicht so viel essen.
  • Unterstützung bei unreiner Haut: durch die Entlastung des Darms wird auch das Hautbild positiv beeinflusst. Außerdem werden unangenehmer Schweiß- und Mundgeruch während der Entgiftung neutralisiert.
  • Unterstützung bei Herzund Kreislauferkrankungen: da Chlorella den Cholesterinwert senken kann, wird auch möglicher Plaque (durch erhöhte Cholesterinwerte wahrscheinlicher), der die Arterien verstopfen kann, verhindert.
  • Unterstützung des Säure-Basen-Haushalts: die Alge hat eine Unmenge an gesunden Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Da der Körper bei einer ausreichenden Einnahme damit regelrecht geflutet wird, wird auch der Säuregehalt im Körper gesenkt und er wird wieder basischer.

Persönliche Erfahrungen mit Chlorella

Ich habe während meiner Entgiftungskuren viel Chlorella zu mir genommen. Dabei auch meist die pyrenoidosa, denn diese ist effizienter. Leider hat die Alge bei mir für Verstopfung gesorgt, egal wie viele ich eingenommen habe. Da die Alge auch mobilisiert, nicht nur bindet, muss bei Beschwerden die Einnahme noch mehr erhöht werden – jedoch auch bei 100 Tabletten am Tag bemerkte ich keine Veränderung. Da die entgiftende Wirkung wirklich enorm ist, habe ich mir mit Einläufen geholfen, um den Darm regelmäßig zu entleeren. Das hat auch gut funktioniert. Und ich kann bei stark vergifteten Menschen auf jeden Fall zu einer Einnahme raten.

Die Nebenwirkungen sind vielfältig – genauso oft ist Durchfall zu beobachten, wie Kopf- und Gliederschmerzen. Diese Beschwerden sind natürlich eine körperliche Reaktion auf die laufende Entgiftung. Denn die Entgiftungskapazität ist wirklich überdurchschnittlich. Zu bemerken wäre auch noch, dass die Alge nicht billig ist, und hohe Mengen eingenommen werden müssen. Aus diesem Grund bin ich vor einiger Zeit auf Haferkleie umgestiegen, denn diese ist günstiger, für mich sehr gut verträglich, sie regt den Darm an und hat ebenfalls eine bindende Wirkung bei Giften. Aber sie mobilisiert nicht, und ist aus diesem Grund auch viel besser verträglich. Siehe mein Artikel über Haferkleie.

Welches Bindemittel man nun wirklich bei einer Entgiftung nehmen möchte, hängt von der Einzelperson ab – wie verträglich ist es, wie groß ist der Geldbeutel und wie stark ist die Vergiftung.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner