Es ist kaum zu glauben, dass mein ursprünglicher Bericht über CDL und DMSO bei Borreliose (siehe hier) schon wieder fast ein Jahr her ist. Seitdem ist doch einiges passiert, und da ich schon mehrmals gefragt wurde wie es mir heute geht, kommt hier mein Nachbericht. Eines vorweg – die Einnahme von CDL und DMSO war mein Durchbruch und ich bin bis heute *aufholzklopf* beschwerde- und symptomfrei. Dennoch schaue ich weiterhin sehr auf meine Gesundheit und überlasse sie nicht dem Zufall 😉 Doch erst einmal der Reihe nach…
Einnahme von CDL und DMSO nach dem Protokoll bei Borreliose
Wie bereits berichtet habe ich mit einer groben Putzkur gegen die Borrelien angefangen:
Man beginnt mit einem Milliliter CDL dreimal täglich vermischt mit einem Milliliter DMSO in etwa 150 ml Wasser vermengt. Da das Mittel auch gut über die Mundschleimhaut aufgenommen werden soll, habe ich es die ersten Tage zuerst gespült und dann erst hinuntergeschluckt. Man steigert sich im Laufe der Woche auf insgesamt 4ml dreimal täglich vermengt mit einem Milliliter DMSO vermengt in Wasser. Nach einer Woche soll dann der Körper grob gereinigt sein.
Danach bin ich auf die wöchentliche Einnahme umgestiegen und zwar für etwa drei Monate:
Einmal in der Woche wird in der Früh auf nüchternen Magen alle halben Stunden 3ml CDL und 1ml DMSO in Wasser vermengt drei Stunden lang eingenommen. Damit soll der Körper für drei Stunden mit dem Mittel geflutet werden und die akuten Beschwerden beenden. CDL wirkt nur etwa eine halbe Stunde, danach zerfällt es im Körper zu ungiftigen Stoffen, unter anderem Salz. Danach braucht der Körper wieder Erholung.
Die Symptome der Borreliose wurden bei mir immer weniger und schwächer und nach schließlich drei Monaten habe ich auch mit dieser Einnahme aufgehört – bis heute. Das heißt ich bin etwa ein halbes Jahr beschwerde- und symptomfrei. Ich habe weder Nerven- oder Gelenksschmerzen, keinen Nebel im Kopf, keine Erschöpfung mehr und auch meiner Verdauung geht es um einiges besser. Außerdem treten keine Schwellung oder Wanderröte mehr auf, mein Tinnitus ist fast weg und die typischen Grippesymptome hatte ich seitdem nur einmal – und da war es wirklich ein grippaler Infekt!
Unterstützung des Immunsystems bei Borreliose
Um mein Immunsystem weiterhin gut zu unterstützen, haben sich bei mir seitdem einige Mittel durchgesetzt, die ich nun seit mehr als einem halben Jahr immer abwechsle. Ich nehme immer von Montag bis Freitag in der ersten Woche jeden Morgen 5 Tropfen Jod (weitere Infos dazu – siehe hier) in etwas Traubensaft. Dazu nehme ich noch Selen, einen Vitamin B-Komplex und Magnesium. In der zweiten Woche steige ich auf Balsamterpentinöl um (weitere Infos dazu – siehe hier) und nehme 20 Tropfen jeden Morgen auf einen Esslöffel Rohrzucker. In dieser Woche nehme ich abends Heilerde oder Zeolith um die abgetöteten Bakterien oder Parasiten „aufzusaugen“. Und in der dritten Woche nehme ich jeden Morgen einen Teelöffel Natron (weitere Infos dazu – siehe hier) auf nüchternen Magen. Am Samstag und Sonntag hat mein Körper Pause und ich nehme gar nichts ein. Mir geht es mit diesem Einnahmeprogramm richtig gut und ich werde es sicher noch einige Zeit beibehalten.
Ernährung, Bewegung und Schlaf bei Borreliose
Immer wieder baue ich kleine Fastenkuren ein – lasse Fleisch und Zucker weg, esse nur Obst und Gemüse oder faste gleich 5 Tage lang. Das unterstützt auch das Immunsystem hervorragend, weil das Verdauungssystem entlastet wird und besser arbeiten kann – denn die Gesundheit sitzt im Darm! Damit ich abgehärtet bin, versuche ich so oft wie möglich an die frische Luft zu kommen, gehe viel spazieren und laufen. Außerdem mache ich einmal wöchentlich Yoga und Qigong. Ich schaue des Weiteren, dass ich unter der Woche um 22 Uhr im Bett bin und 8 Stunden Schlaf bekomme. Außerdem höre ich sehr auf meinen Körper – bin ich müde, gönne ich mir ein kleines Nachmittagsschläfchen!
Seelische Pflege bei Borreliose
Ich kann es gar nicht oft genug sagen, aber die Seelenpflege und Schattenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil zur Gesundheit, besonders bei Borreliose! Der Mangel an Grenzen, die Unfähigkeit Nein zu sagen und der offene Einlass von Dingen oder Menschen, die nicht guttun, sind Ursache Nummer eins bei Borreliose. Ich betrachte mittlerweile die Borreliose als meinen Freund, denn sie hat mir gezeigt was ich ändern muss. Meine Offenheit anderen gegenüber, meine Hochsensibilität aber auch meine Hilfsbereitschaft sind gute Eigenschaften, aber ich muss genauso einen Schutzpanzer entwickeln, der mich vor zu viel Energieraub schützt. Ich darf Nein sagen und muss kein schlechtes Gewissen haben – dafür brauche ich auch keine Ausreden mehr, wie die schlechte Gesundheit. Außerdem habe ich keine Angst mehr vor dieser Krankheit, denn ich weiß, dass meine Gesundheit nur in meiner Hand liegt und ich habe die Macht darüber. Das ist ein gutes Gefühl!
Nachdem ich in meinem letzten Blog-Artikel (siehe hier) über hilfreiche Tipps für mehr Energie geschrieben habe, möchte ich heute auf die Entspannung und Gelassenheit näher eingehen. Natürlich bedingt das eine das andere – ohne Ruhe hat man keine Energie. Und wenn man sich körperlich richtig auspowert, ist man hinterher meist sehr ruhig. Aber leider sind wir in unserer heutigen Gesellschaft ständig dazu aufgefordert immer erreichbar, verfügbar, sofort einsetzbar und leistungsfähig zu sein. Das geht dann meist auf Kosten unserer Ruhe, die wir oft nicht mal in der Nacht finden – ruhelos wälzen wir uns hin und her und sind am nächsten Tag noch weniger leistungsfähig. Dennoch kann man diesem Phänomen etwas entgegensetzen und wieder mehr Ruhe und Entspannung ins Leben bringen!
Digitales Fasten für mehr Ruhe
Man sollte sich selbst einen Tag einmal beobachten und zählen wie oft man das Smartphone in der Hand hat oder Nachrichten, etc. checkt – es ist erschreckend! Ich nehme mich da selbst nicht aus – sehr oft falle ich wieder in eine richtige Handysucht und habe das blöde Gerät ständig in der Hand. Aber ich merke schnell wie meine Batterien immer leerer werden und auch mein Schlaf leidet darunter. Aus diesem Grund richte ich dann immer wieder eine Woche ein, in der ich fast keinen Kontakt zu diesen Medien habe: das Handy wird nur zu drei fixen Zeiten am Tag gecheckt, der Computer bleibt aus (außer in der Arbeit), keine Online-Nachrichten, kein Facebook, etc.
Die Umgewöhnung dauert etwa ein bis zwei Tage und dann hat man auch kein Bedürfnis mehr danach. Im Urlaub gehe ich sogar soweit, dass ich das Telefon im Zimmer lasse und nur einmal am Tag checke – fertig. Was passiert in dieser Zeit – ich führe mehr tatsächliche Unterhaltungen, lese Bücher, gehe spazieren und bin bei allem was ich tue mehr bei der Sache. Ich werde ruhiger, gelassener und entspanne mich immer mehr. Dabei schlafe ich besser, die Gedanken werden ruhiger und dadurch habe ich auch mehr Energie für die wichtigen Dinge. Ich kann digitales Fasten nur jedem ans Herz legen!
Yoga und Qigong für mehr Ruhe
Die langsamen Bewegungsabläufe und der Energiefluss, der vermehrt durch den Körper strömt, bewirkt eine tiefe Ruhe bei Yoga oder Qigong. Natürlich muss man jetzt kein Yogi sein, der sich total verrenkt, sondern einfach ein paar Übungen in einem guten Kurs erlernen und zuhause öfter durchführen. Die Herzfrequenz wird gesenkt, die Durchblutung verbessert und der ewige Gedankenfluss stockt ebenso. Ich mache schon seit Jahren Yoga und seit November bin ich in einem tollen Kurs, der auch Qigong-Elemente enthält – ich bin begeistert! Das ist meine Ruhezeit in der Woche, die mich total runterholt und der Schlaf danach ist göttlich!
Meditationen oder Tagträumen für mehr Ruhe
Meditationen haben den Ruf eines angestrengten Sitzens im Schneidersitz mit den Händen auf den Knien und ewig wird OM rezitiert… Ich kann das nicht und komme so auch überhaupt nicht zur Ruhe – mein Geist braucht Beschäftigung, damit meine Seele zur Ruhe kommt. Aus diesem Grund liebe ich geführte Meditationen, die dich in Bilderwelten voller Farbe, Gerüche und Geräusche entführen und den Geist in Staunen versetzen. Auch Tagträume versetzen den Körper in eine tiefe Entspannung und können dazu beitragen mehr Ruhe und Gelassenheit ins Leben zu lassen. Ich nehme mir gerne beim Einschlafen die Zeit und mache eine Reise in meinen Körper – erforsche Blockaden, schicke Farben in gewissen Bereiche und fühle in mich hinein welche Körperteile mehr Aufmerksamkeit brauchen. Darüber schlafe ich oft ein und es beruhigt und entspannt mich.
Fasten für mehr Ruhe
Gerade jetzt zur Fastenzeit ist der Verzicht wieder aktuell – und egal ob wir völlig auf Nahrung verzichten, Saftfasten, Obst- und Gemüsefasten oder Basenfasten – der Körper braucht dabei mehr Ruhe zur Entgiftung, unsere Sinne sind schärfer, aber auch sensibler und auch unser Geist reagiert auf den Verzicht. Eine Fastenwoche bringt viel Ruhe in den Tag, denn wir sind meist nicht ganz so leistungsfähig, brauchen mehr Wärme und beschäftigen uns viel mehr mit uns selbst. Die Träume werden intensiver, tatsächlich entgiftet auch die Seele beim Fasten. Wer sich Zeit nimmt eine Brühe zu schlürfen, bringt automatisch mehr Gelassenheit ins Leben und da man mehr Zeit für sich hat – immerhin müssen wir nicht wirklich kochen – setzt sich der Fokus wieder aufs Wesentliche. Ich kann Fasten sehr empfehlen – und wer es nicht schafft überhaupt nicht zu essen, der reduziert seine Lebensmittel zum Beispiel nur auf Obst und Gemüse, auch das entlastet uns ganzheitlich!
Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber spätestens im Februar, wenn die Tage wieder länger werden, bin ich müde, ausgelaugt und erschöpft. Mir kommt es so vor, als ob der Winter nie enden würde und ich gar nicht genug Schlaf bekommen kann. Erst gegen Mai wird es dann wieder besser und die Sonne und Wärme tanken meine Batterien auf. Jedoch kann man einiges gegen diese Frühjahrsmüdigkeit machen und seinen Energielevel wieder erhöhen. Meine Tipps für mehr Energie kann man aber auch zu jeder anderen Jahreszeit umsetzen!
Bewegung und Schlaf für mehr Energie
Natürlich ist das der erste Tipp, ohne den halt nichts geht – ohne Bewegung an der frischen Luft und guten ausreichenden Schlaf geht es nicht. Wenn wir viel in der Natur unterwegs sind, laden wir unsere Batterien automatisch auf – gute Waldluft reinigt unsere Lungen und auch unseren Kopf. Nach einer schönen Wandertour oder eine Runde Laufen sind wir zwar körperlich erschöpft, aber unser Geist ist wach und aufnahmefähig. Das Licht und die Sonne tun ihr übriges um unsere Laune zu heben und die Energie zu steigern – das hilft auch um abends zur Ruhe zu kommen und mindestens 8 Stunden gut durchschlafen zu können. Dabei ist der Schlaf zwischen 22 und 0 Uhr der erholsamste und wichtigste!
Frische Kräuter und wenig Fleisch für mehr Energie
Es hat einen guten Grund, warum man nach der Faschingszeit eine Fastenpause einlegt – der Verzicht auf Fleisch und schwere Kost wie auch auf zuckerhaltige Kuchen oder Getränke stärkt unseren Körper nach dem Winter und gibt ihm mehr Energie fürs Frühjahr. Bei uns zuhause ist es in der Fastenzeit so: es gibt kein Fleisch bis Ostern und auch keine Süßigkeiten. Das Lustige dabei ist, dass alle (besonders meine beiden Mädels) am Anfang sehr drüber jammern, aber dann nach einiger Zeit keinen Gusto mehr verspüren darauf. Wenn dann zu Ostern eine deftige Jause am Tisch steht, essen wir gar nicht viel davon. Um den Körper und auch die Entgiftungsorgane, die im Frühjahr besonders viel zu tun haben, mit mehr Energie zu versorgen, sind frische Kräuter wie Brennnessel, Löwenzahn und ganz besonders der Bärlauch (siehe hier) zu empfehlen. Es gibt tolle Rezepte für Wildkräuter und sie sind nicht nur gesund, sondern auch sehr schmackhaft, versorgen uns mit Vitaminen und Mineralien und helfen gegen die Müdigkeit im Frühjahr.
Reinigende Hilfen für mehr Energie
Wie bereits gesagt eignet sich das Frühjahr besonders für Reinigungs- und Entgiftungskuren. Ich verwende sehr gerne meine Kernseife (siehe hier) um meine Haut von Säuren und Fetten zu befreien. Dadurch können Gifte über die Haut wieder nach draußen gelangen und der Körper wird entlastet. Genauso hilft regelmäßiges Bürsten um die Lymphen anzuregen. Das Ölziehen ist ein uraltes Mittel aus dem Ayurveda, das uns mehr Energie verleiht und den Körper über den Mundraum reinigt – dabei wird ein Esslöffel Sonnenblumen- oder Kokosöl in den Mund genommen und bis zu 10 Minuten durch die Zähne gezogen, gespült und bewegt. Danach wird es ausgespuckt und man kann ganz normal Zähneputzen – das hilft auch sehr gut gegen unreine Haut! Salzbäder helfen ebenfalls alte und schwere Energie aus dem Körper zu ziehen, um wieder lebendiger und frischer zu sein. Sie reinigen wunderbar – und zwar nicht nur in körperlicher, sondern besonders auch in energetischer Hinsicht!
Singen für mehr Energie
Ja, ihr habt richtig gehört: Singen stärkt unsere Schilddrüse, die besonders auch dafür zuständig ist, Hormone zu produzieren und uns mit mehr Energie zu versorgen. Es ist egal, wie gut wir singen könne, aber lauthalses Singen unterstützt und stärkt uns. Man kann natürlich auch Mantras (siehe hier) und den Urlaut OM singen – aber auch aktuelle Lieder erfüllen ihren Zweck. Der ganze Körper kommt in Schwingung und wird mit mehr Energie versorgt. Auch das Tönen von den Vokalen U – O – A – E – I ist wunderbar dazu geeignet und stärkt unsere Chakren.
Die richtige Atmung für mehr Energie
Die Atmung ist elementar für unseren Körper und versorgt uns jeden Tag und jede Nacht mit Energie und Sauerstoff. Ich finde es ziemlich egal, ob man durch den Mund oder die Nase atmet (außer, dass die Nase die Atemluft mehr reinigt) – wichtig ist eine tiefe Bauchatmung! Wir atmen zu flach und oft zu schnell. Tiefe und langsame Atmung in den Bauch beruhigt, stärkt und entgiftet. Besonders beim Sport sollte man darauf achten, tief in den Bauch zu atmen. Vor dem Schlafengehen ist eine tiefe Atmung, die bewusst durchgeführt wird, ein wunderbares Mittel um alle Gedanken loslassen zu können und gut einzuschlafen. Tiefe Bauchatmung lässt alte, verkrampfte Emotionen an die Oberfläche kommen und hilft sie loszulassen – dabei reinigt man seinen Körper auch davon und die Entgiftungskur findet auf allen Ebenen statt!
Vor einiger Zeit habe ich begeistert über eines meiner Lieblingshilfsmittel im Haushalt und bei Entgiftungen geschrieben: über das Natron. Jedoch schrieb ich lediglich über die äußerliche Verwendung, da ich eine Einnahme bis dahin nicht ausprobiert hatte. Aber nun habe ich sehr viele erstaunliche und beeindruckende Erfahrungen gesammelt, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte!
Was bewirkt eingenommenes Natron im Körper
Zuerst einmal ist es wichtig wirklich reines Natron einzunehmen, und nicht irgendein Backpulver, Treibmittel zum Backen oder Ähnliches. Denn hier sind sehr oft viele unerwünschte Zusatzstoffe versteckt, die den Körper belasten würden. Die chemisch korrekte Bezeichnung von Natron ist Natriumhydrogencarbonat. Das ist reines Natron und manchmal auch unter dem Namen Natriumbicarbonat, Bicarbonat oder Soda (bitte nicht mit dem deutschen Waschsoda verwechseln!) erhältlich.
Natron wird seit dem frühen 20. Jahrhundert als Backtriebmittel, Haushaltsmittel und Hausmittel verwendet. Unsere Großeltern noch nahmen nach einem deftigen und fettigen Essen einen Löffel Natron, damit der Körper besser verdauen konnte. Aber eigentlich bewirkt Natron im Körper etwas sehr Tiefgreifendes: es führt durch seine stark basischen Eigenschaften dazu, dass Säuren im Körper gebunden und neutralisiert werden und auch der pH-Wert wieder ansteigt.
Unser Lebenswandel führt dazu, dass fast jeder Mensch übersäuert ist – das merkt man unter Anderem daran, dass man Sodbrennen bekommt, Kreuz- oder Gelenksschmerzen hat, die Verdauung nicht gut funktioniert oder die Haut sehr unrein ist. Und hier greift das Natron ein! Es macht den säuren Körper wieder basischer. Von vielen Anbietern wird im Zuge einer Basenkur teures Basenpulver empfohlen, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass das normale und billige Natron nicht nur leichter verträglich, sondern auch um einiges effektiver wirkt!
Anwendungsmöglichkeiten von Natron
Aber jetzt genug mit den Hintergrundinfos, für was kann man Natron denn nun einnehmen? Ich kann sagen, für fast alles:
Infekte und Entzündungen: egal, ob es sich um eine Erkältung, eine Grippe oder um einen anderen Infekt handelt – Natron macht den Körper basisch und hilft dabei die Bakterien effektiv zu zerstören. Denn die Krankheitserreger können sich nur in einem sauren Milieu vermehren – jedoch nicht in einem basischen! Dabei zählt jede Stunde! Am besten beim ersten Halskratzen einen Teelöffel Natron einnehmen, und der Infekt kommt oft gar nicht. Wenn man schon krank geworden ist, hilft Natron aber auch sehr gut um den Infekt abzukürzen.
Darmpilze oder andere Pilzerkrankungen: der Candida kann für unsere Verdauung eine große Belastung sein, und zwar dann wenn er sich rasant und zu viel vermehrt. Das merkt man vor allem an Blähungen, Unwohlsein, Durchfall oder Verstopfung. Natron zerstört die Pilze und der Darm kann sich erholen. Natron hilft aber auch gegen andere Pilze – und kann bei innerlicher Einnahme den Körper optimal bei der Bekämpfung helfen.
Blasenentzündungen: Entzündungen der Blase sind zwar auch Infekte, ich möchte sie aber trotzdem separat behandeln. Denn Natron und viel Trinken reinigt die Blase, macht sie basisch und verhindert dadurch, dass sich die Bakterien in ihr schnell vermehren können. Am besten beim ersten Brennen anfangen! In Verbindung mit Zistrosentee (siehe Artikel) ist diese Behandlung sehr wirksam!
Fastenkrisen: ich habe es selbst bemerkt, da hat man noch das Gefühl beim Fasten man könnte Bäume ausreißen, und plötzlich fällt man in ein tiefes Loch – die Fastenkrise. Man wird zittrig, Übelkeit setzt ein, die Glieder tun weh und die Laune ist unterirdisch. Das liegt daran, dass sich Giftstoffe aus Fettdepots lösen und den Körper sauer machen. Genau dann sollte Natron eingenommen werden – die Fastenkrise wird abgefangen und die Fastenkur kann fortgesetzt werden! Ich würde das aber natürlich immer mit einem Einlauf verbinden (siehe Artikel Fasten und Einläufe).
Entgiftungs- bzw. Abnehmkuren: ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass Natron auch das Abnehmen (natürlich immer in Verbindung mit einer Entgiftungskur – siehe hier!) unterstützt, denn der Appetit auf Süßes und Ungesundes wird gedämpft. Warum das so ist, kann ich aber leider nicht sagen!
Sodbrennen und andere Verdauungsbeschwerden: egal ob die Magensäure zu aktiv ist und Schmerzen verursacht, Durchfall einsetzt oder uns eine tagelange Verstopfung quält, Natron hilft der Verdauung immer auf die Sprünge. Denn es bindet überschüssige Magensäure und Fäulnisherde bzw. –bakterien in unserem Verdauungssystem.
Parasiten: ein gerne verschwiegenes Thema – Fakt ist, dass auch in unserer sauberen Umgebung es mehr als möglich ist, sich mit Parasiten anzustecken. Vorsichtige Schätzungen besagen gar, dass fast 90% der europäischen Bevölkerung unter Parasiten leidet, die man aber oft sehr schwer bemerkt. Natron entzieht diesen Parasiten das günstige Fäulnismilieu und schafft mit dem basischen Klima im Körper keine guten Vermehrungsbedingungen. Außerdem bindet Natron die Gifte, die beim Absterben der Parasiten entstehen (am besten in Verbindung mit Heilerde oder Haferkleie).
Krebs: auf englischen Seiten findet man erstaunliche Erfahrungsberichte über krebskranke Menschen, die sich mit Natron und Melasse innerhalb von 2 Wochen selbst heilen konnten. Die gemeinsame Einnahme bewirkt, dass Natron mit dem Zuckerstoff als „Trojanisches Pferd“ in die Krebszellen eingeschleust wird (denn Krebszellen hungern nach Zucker) und dann von innen heraus zerstört werden können. Hier kann ich keine Erfahrungen liefern, verweise aber auf Google – es finden sich viele Berichte darüber!
Die Einnahme von Natron – was muss man beachten
Ich nehme Natron gerne direkt auf die Zunge und trinke nach, denn aufgelöst im Wasser ist der Geschmack eher unangenehm. Aber das soll jeder für sich selbst probieren. Bei akuten Infekten kann man bis zu dreimal täglich einen Teelöffel mit einem Glas Wasser einnehmen. Als Kur empfehle ich eine morgendliche und abendliche Einnahme, ebenfalls ein Löffelchen voll. Wichtig ist, dass man vorher und nachher am besten bis zu zwei Stunden nichts isst. Denn Natron bindet Magensäure und schwere Nahrung kann dann nicht gut verdaut werden – was bei Sodbrennen ein Segen ist, kann bei normaler Magensäuremenge eher unangenehm sein. Ich nehme es gerne ganz in der Früh auf nüchternen Magen und frühstücke dann erst zwei Stunden später. Und am Abend vor dem Schlafengehen, in etwa 2 bis 3 Stunden nach dem Abendessen.
Mit dem Aschermittwoch beginnt traditionell die christliche Fastenzeit von 40 Tagen (ausgenommen sind die sogenannten Fastensonntage, an denen die Auferstehung gefeiert wird). Diese Fastenzeit endet am Karsamstag bei Sonnenuntergang. Die Kirche hat mit dieser Fastenzeit nur übernommen, was seit Jahrtausenden üblich war: wenn am Ende des Winters, und bevor die ersten Kräuter sprießen oder Früchte reif sind, die Nahrungsvorräte dem Ende zugingen, begannen die Menschen zu fasten. Diese Tradition hat aber nicht nur mit dieser Tatsache der endenden Vorräte zu tun, sondern hatte seit jeher einen spirituellen, reinigenden und heilenden Charakter. Zu guter Letzt ist das Fasten wohl die effektivste und effizienteste Entgiftungsmethode überhaupt, und damit Teil meiner Entgiftungsserie!
Die Geschichte des Fastens
Wie bereits angedeutet war das Fasten immer schon Bestandteil aller Kulturen und Religionen. Fasten ist so alt wie die Menschheit und ist ein Teil unserer Physiologie, denn nicht ohne Grund hat ein kranker Mensch keinen Hunger und fastet freiwillig. Für Hippokrates war Fasten die wichtigste Medizin: „Sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe täglich Hautpflege und Körperübung … und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei.”
In den drei großen Weltreligionen ist das Fasten wichtiger Bestandteil des Glaubens – sei es der Ramadan im Islam, die Fastentage im Judentum oder die traditionelle Fastenzeit im Christentum, in welcher an die 40 Tage gedacht wird, als Jesus in der Wüste fastete und betete. Neben dieser Fastenzeit sind aber noch viele weitere Fastentage in der christlichen Kirche zu finden, und die strengsten Fasten-Regeln finden sich in der orthodoxen Kirche.
Das Heilfasten oder therapeutische Fasten um Krankheiten vorzubeugen oder entgegen zu wirken findet sich seit dem Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts. Hier sind vor allem Dr. Otto Buchinger und Franz Xaver Mayr zu nennen, deren Fastenregeln auch noch heutzutage in Fastenkliniken zur Anwendung kommen. Diese Art des Fastens zielt darauf ab eine Vergiftung, Verschlackung und Übersäuerung des Körpers zu beenden und damit Heilung von vielen Krankheiten zu erreichen.
Arten des Fastens
Es gibt viele Arten und Weisen zu fasten. Jedoch ist der Verzicht der Hauptbestandteil: während der eine auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichtet, lässt jemand anderer nur ungesunde Gewohnheiten los wie Fleisch oder Süßigkeiten. Das sind die bekanntesten Fastenarten:
Wasser- oder Teefasten: das ist die radikalste Methode, und bedeutet, dass abgesehen von Wasser oder ungesüßtem Kräutertee nichts zu sich genommen wird. Der Fastenmodus des Körpers wird sehr schnell erreicht, und auch die Entgiftung ist hier am stärksten. Zu beachten ist aber, dass massiv Gifte und Schlacken freigesetzt werden, und damit auch die Fastenkrisen (dazu später mehr) heftiger und länger anfallen können.
Saftfasten: auch hier wird nichts Festes zu sich genommen, jedoch, neben Wasser und Tee, auch (am besten frisch entsaftete) Obst- und Gemüsesäfte bzw. eine Gemüsebrühe ohne Einlage. Dieses Fasten ist sehr gut für Anfänger geeignet, und lässt Fastenkrisen, durch die geringe Kalorienzufuhr, nicht so schnell aufkommen. Außerdem wird der Körper in der Fastenzeit mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen quasi überschwemmt.
Fasten nach F. X. Mayr: hier wird neben Wasser, Tee und Brühe zweimal am Tag eine altbackene Semmel eingeweicht in Milch gegessen. Dadurch soll besonders effektiv der Darm gereinigt werden.
Basenfasten: jegliche säurebildenden Lebensmittel (besonders Fleisch, Fisch, Weißmehlprodukte, Milchprodukte) werden gemieden, und nur basenüberschüssige Nahrung wird zu sich genommen. Es wird aber nicht auf eine Nahrungsaufnahme verzichtet – gegessen wird Gemüse, gesunde Kohlenhydrate wie Buchweizen oder Dinkel und gesunde Öle.
Fasten nach Hildegard von Bingen: hier wird vor allem viel Dinkel, gedünstetes Obst und gesunde Gemüsesuppen gegessen. Daneben wird viel meditiert und gebetet. Hauptaugenmerk liegt auch auf der seelischen Entgiftung und der spirituellen Erfahrung.
Hinweise zum Fasten
Obwohl die Gewichtsabnahme bei jeder Fastenkur immer augenscheinlich ist, sollte sie aber nie der Grund einer solchen sein! Wenn nach dem Fasten wieder völlig normal weiter gegessen wird, sind die verlorenen Kilos wieder schneller oben, als einem lieb ist. Eine dauerhafte Gewichtsabnahme ist nur zu erreichen, wenn die Kur der Ausgangspunkt einer Ernährungsumstellung ist. Das aber zu schaffen ist schwerer als man denkt. Wer einmal gefastet hat, kennt die Gelüste, die durch die Fastenwoche führen, und nach dem Fastenbrechen stellt sich oft ein richtiger Heißhunger ein. Gerade hier ist es aber wichtig vorsichtig wieder zu essen zu beginnen, denn Magen-Darm-Krämpfe sind nicht selten nach einem zu üppigen Fastenbrechen!
Fasten kann jeder gesunde Mensch. Auch bei kleineren Beschwerden wie Kreuzschmerzen, Magen-Darm- oder Hautproblemen kann auf eigene Faust gefastet werden. Das Gewicht stellt meist ebenfalls kein Hinderungsgrund dar – bei „normalem“ Übergewicht kann auch ohne Anleitung gefastet werden, und als selbst sehr schlanke Person kann ich sagen, dass auch ein geringes Gewicht keineswegs hinderlich ist. Ich nehme während einer Fastenkur immer sehr wenig ab, und habe das ursprüngliche Gewicht meist nach einer Woche wieder oben. Bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs, schwere Adipositas oder Organerkrankungen ist der Weg zu einer professionellen Fastenklinik unumgänglich!
Ablauf des Fastens
Vor dem eigentlichen Fasten muss man sich die Zeit nehmen Entlastungstage einzubauen. In diesen zwei bis vier Tagen wird die Nahrungsaufnahme bereits verringert, und Lebensmittel wie Fleisch, Weißmehlprodukte und Zucker weggelassen. Außerdem isst man bereits weniger, und bereitet damit den Körper auf den Fastenmodus vor. In Fastenbüchern gibt es viele Rezepte – grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass man mit Gemüse, Erdäpfel und Reis nichts falsch machen kann.
Jede Fastenkur sollte man mit einer gründlichen Darmreinigung beginnen, denn verbliebene anverdaute Nahrungsreste im Darm können der Auslöser für Hungergefühle sein! Meist beginnt man am ersten Tag in der Früh mit einer Bittersalz-Einnahme um gründlich abzuführen. Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass diese Methode oft den Kreislauf stark belastet und den ersten Fastentag noch beschwerlicher macht. Ich beginne gerne bereits in den Tagen davor mit täglichen Einläufen und entlaste damit schon den Darm. Die Einläufe behalte ich bei, solange sie mir gut tun, und solange ich sie brauche. Alternativ dazu kann man aber die Verdauung auch mit Buttermilch, Sauerkrautsaft oder Flohsamenschalen vor und während der Fastenkur anregen.
Der erste Tag ist zwar noch geprägt von Magenknurren und Hungergefühlen, ist aber meist leicht geschafft – denn ein Tag ohne Nahrungszufuhr ist nichts Ungewöhnliches. Der zweite Tag ist da oft schon um einiges schwieriger und steigert sich bis in den dritten Tag. Ich kann empfehlen bei gelegentlicher Unterzuckerung oder starken Hungergefühlen einen Löffel Honig langsam zu lutschen. Auch naturtrüber Apfelsaft hilft oft Wunder (solange man sich nicht fürs Wasserfasten entschieden hat). Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von etwa zwei bis drei Litern am Tag ist natürlich zu achten!
Nach den ersten drei Tagen hat der Körper auf den Fastenmodus umgestellt und ernährt sich von innen – d.h. er beginnt Fett und schadhafte Zellen zu verdauen und trägt damit zu Wohlbefinden bei. Oft hat man sehr viel Energie, denn der Körper ist nicht mit Verdauen beschäftigt. Was sich aber nun einstellen kann sind Fastenkrisen: hier brechen oft alte Erkrankungen, durch die Reparaturvorgänge im Körper, wieder auf.
So eine Krise kann mit Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, unreiner Haut und schlechter Laune einhergehen. Wichtig ist dabei aber nicht sofort das Handtuch zu werfen, und den Pizzadienst kommen zu lassen, denn dann war alles umsonst und der Körper kann nicht genesen. Ich empfehle hier auf jeden Fall die Einnahme von Natron – denn Natron macht den Körper sofort wieder basisch, und hilft schnell und effektiv durch die Fastenkrise! Bis zu dreimal täglich ein Teelöffel Natron mit viel Wasser eingenommen ist eine gute Hilfe!
Die erste Fastenkur wird selten länger als 1 Woche dauern – gesunde Menschen können aber leicht bis zu drei Wochen fasten! Das wichtigste ist aber immer das Fastenbrechen! Hier können so viele Fehler gemacht werden, und der Körper wird unnötig belastet. Nach einer Fastenkur muss er nämlich wieder langsam beginnen zu verdauen, und auch Verdauungssäfte wieder bereitstellen, das geht nicht innerhalb von ein paar Stunden!
Traditionell wird mit einem Apfel fastengebrochen, für den man sich eine halbe Stunde Zeit nehmen sollte. Alternativ dazu geht aber auch eine gedünstete Karotte oder ein gekochter Erdapfel. An den nächsten drei bis vier Tagen werden dreimal täglich kleine Mengen zu sich genommen. Der Magen ist meist schnell voll und sollte nicht überlastet werden, sonst können Magenkrämpfe die Folge sein! In diesen Aufbautagen ist Fleisch, Zucker und Weißmehl tabu! Die Ernährung sollte ähnlich aufgebaut sein wie in den Entlastungtagen.
Wert einer Fastenkur
Nicht umsonst nennt man Fasten die Königsdisziplin des Entgiftens. Der Körper kann seine ganze Kraft und Energie in die Reinigung, Entschlackung und Reparatur der Zellen stecken. Oft fühlt man sich neugeboren, rein und federleicht. Diese Gefühle sind auch das sogenannte Fastenhoch, das fast alle Fastende kennen. Man ist glücklich mit sich und der Welt und weiß, dass man auch ohne feste Nahrung leistungsfähig und gesund ist. Nach der Überwindung einer oder mehrerer Fastenkrisen kann man sprichwörtlich Bäume ausreißen.
Neben der körperlichen Entgiftung ist auch die seelische zu nennen: während der Kur werden oft viele alte Konflikte neu überdacht und starke Emotionen können sich einstellen. Auch die Träume sind besonders lebhaft. Denn ich musste selbst erfahren, dass die körperliche Entgiftung immer auch unsere Seele miteinbezieht. Der Neustart nach dem Fasten betrifft oft nicht nur die Ernährungsweise, sondern auch viele Beziehungen, die unser Leben beeinflussen!
Beschwerden wie Magen-Darmprobleme, unreine Haut oder Kreuz- und Gliederschmerzen verschwinden und können völlig ausheilen. Auch schwere Erkrankungen werden mit Fastenkuren geheilt – in Russland ist das Fasten bei vielen Krankheiten das Mittel erster Wahl! Auch sollte man sich die Frage stellen, ob unsere tägliche Nahrungszufuhr gesund ist, oder ob Fastenzeiten nicht schon immer, seit Menschheitsgedenken, normal waren, und dass der Körper gerade diese Zeiten der Nahrungskarenz dringend benötigt. Viele Zivilisationskrankheiten waren früher, als noch notgedrungen gefastet wurde, völlig unbekannt. Und die gesündesten Völker unserer Erde zeichnen sich immer dadurch aus, dass sie wenig essen, und dabei immer wieder Essenspausen einlegen. Somit ist für mich das Fasten das wichtigste Entgiftungswerkzeug!