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Natron – die innerliche Einnahme

Natron – die innerliche Einnahme

Natron - die innerliche Einnahme
Natron – die innerliche Einnahme

Vor einiger Zeit habe ich begeistert über eines meiner Lieblingshilfsmittel im Haushalt und bei Entgiftungen geschrieben: über das Natron. Jedoch schrieb ich lediglich über die äußerliche Verwendung, da ich eine Einnahme bis dahin nicht ausprobiert hatte. Aber nun habe ich sehr viele erstaunliche und beeindruckende Erfahrungen gesammelt, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte!

Was bewirkt eingenommenes Natron im Körper

Zuerst einmal ist es wichtig wirklich reines Natron einzunehmen, und nicht irgendein Backpulver, Treibmittel zum Backen oder Ähnliches. Denn hier sind sehr oft viele unerwünschte Zusatzstoffe versteckt, die den Körper belasten würden. Die chemisch korrekte Bezeichnung von Natron ist Natriumhydrogencarbonat. Das ist reines Natron und manchmal auch unter dem Namen Natriumbicarbonat, Bicarbonat oder Soda (bitte nicht mit dem deutschen Waschsoda verwechseln!) erhältlich.

Natron wird seit dem frühen 20. Jahrhundert als Backtriebmittel, Haushaltsmittel und Hausmittel verwendet. Unsere Großeltern noch nahmen nach einem deftigen und fettigen Essen einen Löffel Natron, damit der Körper besser verdauen konnte. Aber eigentlich bewirkt Natron im Körper etwas sehr Tiefgreifendes: es führt durch seine stark basischen Eigenschaften dazu, dass Säuren im Körper gebunden und neutralisiert werden und auch der pH-Wert wieder ansteigt.

Unser Lebenswandel führt dazu, dass fast jeder Mensch übersäuert ist – das merkt man unter Anderem daran, dass man Sodbrennen bekommt, Kreuz- oder Gelenksschmerzen hat, die Verdauung nicht gut funktioniert oder die Haut sehr unrein ist. Und hier greift das Natron ein! Es macht den säuren Körper wieder basischer. Von vielen Anbietern wird im Zuge einer Basenkur teures Basenpulver empfohlen, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass das normale und billige Natron nicht nur leichter verträglich, sondern auch um einiges effektiver wirkt!

Anwendungsmöglichkeiten von Natron

Aber jetzt genug mit den Hintergrundinfos, für was kann man Natron denn nun einnehmen? Ich kann sagen, für fast alles:

  • Infekte und Entzündungen: egal, ob es sich um eine Erkältung, eine Grippe oder um einen anderen Infekt handelt – Natron macht den Körper basisch und hilft dabei die Bakterien effektiv zu zerstören. Denn die Krankheitserreger können sich nur in einem sauren Milieu vermehren – jedoch nicht in einem basischen! Dabei zählt jede Stunde! Am besten beim ersten Halskratzen einen Teelöffel Natron einnehmen, und der Infekt kommt oft gar nicht. Wenn man schon krank geworden ist, hilft Natron aber auch sehr gut um den Infekt abzukürzen.
  • Darmpilze oder andere Pilzerkrankungen: der Candida kann für unsere Verdauung eine große Belastung sein, und zwar dann wenn er sich rasant und zu viel vermehrt. Das merkt man vor allem an Blähungen, Unwohlsein, Durchfall oder Verstopfung. Natron zerstört die Pilze und der Darm kann sich erholen. Natron hilft aber auch gegen andere Pilze – und kann bei innerlicher Einnahme den Körper optimal bei der Bekämpfung helfen.
  • Blasenentzündungen: Entzündungen der Blase sind zwar auch Infekte, ich möchte sie aber trotzdem separat behandeln. Denn Natron und viel Trinken reinigt die Blase, macht sie basisch und verhindert dadurch, dass sich die Bakterien in ihr schnell vermehren können. Am besten beim ersten Brennen anfangen! In Verbindung mit Zistrosentee (siehe Artikel) ist diese Behandlung sehr wirksam!
  • Fastenkrisen: ich habe es selbst bemerkt, da hat man noch das Gefühl beim Fasten man könnte Bäume ausreißen, und plötzlich fällt man in ein tiefes Loch – die Fastenkrise. Man wird zittrig, Übelkeit setzt ein, die Glieder tun weh und die Laune ist unterirdisch. Das liegt daran, dass sich Giftstoffe aus Fettdepots lösen und den Körper sauer machen. Genau dann sollte Natron eingenommen werden – die Fastenkrise wird abgefangen und die Fastenkur kann fortgesetzt werden! Ich würde das aber natürlich immer mit einem Einlauf verbinden (siehe Artikel Fasten und Einläufe).
  • Entgiftungs- bzw. Abnehmkuren: ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass Natron auch das Abnehmen (natürlich immer in Verbindung mit einer Entgiftungskur – siehe hier!) unterstützt, denn der Appetit auf Süßes und Ungesundes wird gedämpft. Warum das so ist, kann ich aber leider nicht sagen!
  • Sodbrennen und andere Verdauungsbeschwerden: egal ob die Magensäure zu aktiv ist und Schmerzen verursacht, Durchfall einsetzt oder uns eine tagelange Verstopfung quält, Natron hilft der Verdauung immer auf die Sprünge. Denn es bindet überschüssige Magensäure und Fäulnisherde bzw. –bakterien in unserem Verdauungssystem.
  • Parasiten: ein gerne verschwiegenes Thema – Fakt ist, dass auch in unserer sauberen Umgebung es mehr als möglich ist, sich mit Parasiten anzustecken. Vorsichtige Schätzungen besagen gar, dass fast 90% der europäischen Bevölkerung unter Parasiten leidet, die man aber oft sehr schwer bemerkt. Natron entzieht diesen Parasiten das günstige Fäulnismilieu und schafft mit dem basischen Klima im Körper keine guten Vermehrungsbedingungen. Außerdem bindet Natron die Gifte, die beim Absterben der Parasiten entstehen (am besten in Verbindung mit Heilerde oder Haferkleie).
  • Krebs: auf englischen Seiten findet man erstaunliche Erfahrungsberichte über krebskranke Menschen, die sich mit Natron und Melasse innerhalb von 2 Wochen selbst heilen konnten. Die gemeinsame Einnahme bewirkt, dass Natron mit dem Zuckerstoff als „Trojanisches Pferd“ in die Krebszellen eingeschleust wird (denn Krebszellen hungern nach Zucker) und dann von innen heraus zerstört werden können. Hier kann ich keine Erfahrungen liefern, verweise aber auf Google – es finden sich viele Berichte darüber!

Die Einnahme von Natron – was muss man beachten

Ich nehme Natron gerne direkt auf die Zunge und trinke nach, denn aufgelöst im Wasser ist der Geschmack eher unangenehm. Aber das soll jeder für sich selbst probieren. Bei akuten Infekten kann man bis zu dreimal täglich einen Teelöffel mit einem Glas Wasser einnehmen. Als Kur empfehle ich eine morgendliche und abendliche Einnahme, ebenfalls ein Löffelchen voll. Wichtig ist, dass man vorher und nachher am besten bis zu zwei Stunden nichts isst. Denn Natron bindet Magensäure und schwere Nahrung kann dann nicht gut verdaut werden – was bei Sodbrennen ein Segen ist, kann bei normaler Magensäuremenge eher unangenehm sein. Ich nehme es gerne ganz in der Früh auf nüchternen Magen und frühstücke dann erst zwei Stunden später. Und am Abend vor dem Schlafengehen, in etwa 2 bis 3 Stunden nach dem Abendessen.

Bärlauch – einheimisches Superfood

Bärlauch – einheimisches Superfood

Bärlauch - einheimisches Superfood
Bärlauch – einheimisches Superfood

Jetzt ist es endlich wieder soweit: der Frühling ist da, und in den Wäldern riecht es verdächtig nach Knoblauch. Der Bärlauch, als eine der ersten Kräuter, steckt seine grünen Spitzen durch den noch kalten Frühlingsboden. Erst in den letzten Jahren hat er sich, auch durch die Gourmetküche, einen Platz auf unseren Tellern erkämpft. Er schmeckt nicht nur sehr gut, und viel feiner als „echter“ Knoblauch, er ist auch noch unglaublich gesund!

Warum ist Bärlauch so gesund

Schon in der Steinzeit bis ins Altertum war bekannt wie schmackhaft und gesund der Bärlauch ist. Neben dem sehr hohen Vitamin C-Gehalt ist der Bärlauch noch ebenso reich an: Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B6, Eisen, Kalium, Mangan, Magnesium, Calcium und Phosphor. Dabei liefert er dreimal so viel Vitamin C als Orangen, und dieses Vitamin ist ja bekanntlich unverzichtbar für unser Immunsystem und die meisten Vorgänge im Körper.

Bärlauch ist außerdem eine hervorragende Schwefelquelle – dieser unterstützt unseren Körper bei der Entgiftung, hält die Gelenke beweglich und hilft dem Immunsystem. Typisch ist natürlich der unverkennbare Knoblauchduft, und dieser kommt vom enthaltenen Allicin. Diese Schwefelquelle ist als natürliches Antibiotikum bekannt, wirkt antibakteriell und unterstützt das Herz. Dabei beugt es Herzinfarkt, Arteriosklerose und Krebs vor.

Wie kurz in meinem Artikel über die Chlorella-Alge beschrieben wirkt Bärlauch auch stark entgiftend auf das Bindegewebe. Da er eingelagerte Fette mobilisieren kann, muss bei einer Kur mit Bärlauch-Tinktur darauf geachtet werden, dass Bindemittel wie Chlorella, Haferkleie oder Heilerde dazu genommen wird, sonst werden die Entgiftungssymptome sehr stark und unangenehm: starke Kopfschmerzen, Verstopfung oder Durchfall, Infektionen, etc. Wer stark vergiftet ist wird auch nach dem Genuss von Bärlauch möglicherweise bemerken, dass er Kopfschmerzen bekommt!

Verwechslungsgefahr beim Bärlauch

Bärlauch - immer jedes einzelne Blatt überprüfen!
Bärlauch – immer jedes einzelne Blatt überprüfen!

Wer selbst Bärlauch sammelt, sollte diesen gut erkennen können, denn er kann mit dem giftigen Maiglöckchen wie auch mit der tödlich-giftigen Herbstzeitlosen verwechselt werden! Ich überprüfe nach dem Sammeln zuhause immer jedes einzelne Blatt, auch wenn der Aufwand sehr groß ist. Denn drei bis vier Blätter der Herbstzeitlosen können zum Tod führen. Das Maiglöckchen verursacht zwar meist „nur“ starke Magen-Darm-Beschwerden, kann aber auch zu Herzproblemen führen. Kurz zusammengefasst (wer Bärlauch nicht eindeutig erkennen kann, bitte einen Profi um Rat fragen!): die Blätter des Bärlauchs riechen bei Zerreiben oder Einreißen nach Knoblauch, sind sehr dünn und weich, und auf der Blattunterseite matt. Außerdem kommen die Blätter einzeln aus dem Boden und haben Stengeln.

Rezepte mit Bärlauch

Mit Bärlauch kann man viele schmackhafte Frühlingsgerichte zaubern. Zum Konservieren eignet er sich nicht, da er beim Trocknen seinen Geschmack wie auch seine Wirkung verliert. Er kann aber trocken kleingeschnitten eingefroren und so das ganze Jahr verwendet werden. In der Küche kann er im Grunde für fast alles zum Würzen verwendet werden: Salate, Suppen, Aufstriche, etc. Es gibt aber noch andere köstliche Gerichte, die sehr gesund sind!

Bärlauch-Pesto

Mit den frischen Bärlauch-Blättern kann man eine wunderbar schmackhafte Pesto zaubern. Dafür wird der Bärlauch in der Küchenmaschine ganz fein zerkleinert, mit Salz und Olivenöl vermischt und in Gläser gegeben. So ist das Pesto einige Monate im Kühlschrank haltbar, und kann über die heißen Nudeln gegeben werden. Wer möchte kann Kürbiskerne, Pinienkerne oder Parmesan zerkleinern und dazu mischen.

Bärlauch-Aufstrich

250gr Topfen und 100gr weiche Butter wird mit dem Mixer fein verrührt, dass eine sämige Konsistenz entsteht. Dann wird der zerkleinerte Bärlauch dazu gegeben und mit dem Mixer in die Masse gerührt. Salzen und Pfeffern – fertig!

Bärlauch-Aufstrich - schmackhaft und gesund!
Bärlauch-Aufstrich – schmackhaft und gesund!

Bärlauch-Spinat

Um den „normalen“ Spinat ein bisschen aufzupeppen, kann Bärlauch dazugegeben werden. Dafür wird der Spinat mit dem Bärlauch gedünstet und danach mit dem Pürierstab püriert. Dann für die Einbrenn ein bisschen Mehl in Butter oder Öl anschwitzen, und sobald dieses klumpenfrei angebräunt ist in den Bärlauch-Spinat geben. Mit etwas Milch aufgießen. Danach mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und genießen!

Bärlauch-Knödel

Knödelbrot mit etwas Milch einweichen. Dann Butter erhitzen und kleingeschnittene Zwiebeln, Petersilie und Bärlauch dazugeben, und leicht dünsten lassen. Alles zum Knödelbrot geben, dann noch mit ein bis zwei Eiern und ein bisschen Mehl binden. Mit Parmesan, Salz und Pfeffer würzen. Mit feuchten Fingern Knödel formen und ins kochende Wasser gleiten lassen. Das Wasser soll gerade leicht kochen, nicht zu viel. Sobald die Knödel an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. Aus dem Wasser nehmen und mit heißer Butter und Parmesan servieren.

Vielleicht habe ich euch mit dem einen oder anderen Rezept Lust auf Bärlauch gemacht! Am Markt und in manchen Supermärkten gibt es Bärlauch mittlerweile auch schon zum Kaufen, dann ist jeder, egal ob Bärlauchkenner oder nicht, auf der sicheren Seite und kann die gesunden Vorzüge des einheimischen Superfoods genießen!        

DIY – Kernseife aussalzen

DIY – Kernseife aussalzen

DIY - Kernseife aussalzen
DIY – Kernseife aussalzen

Wie bereits in einem früheren Artikel beschrieben, ist die Kernseife eine unverzichtbare Hilfe für die Entgiftung. Der Unterschied zu einer normalen Seife ist lediglich, dass alle Fette in der Seife vollständig verseift sind, d.h. die Seife ist nicht überfettet und auch nicht pflegend. Eine normale Toilettseife hat eine Überfettung von 5 bis 8% – d.h. dieser Anteil an Fetten in der Seife ist unverseift, und gibt der Haut eine Rückfettung und pflegt. Eine Kernseife hat das nicht, und entfernt aus diesem Grund jegliches Fett auf der Haut. Dadurch werden auch Säuren und Gifte, die der Körper tagtäglich über die Haut ausscheidet, entfernt und es können wieder neue nachgeschoben werden. Aus diesem Grund ist die Verwendung einer Kernseife bei einer Entgiftungskur sehr zu empfehlen!

Was benötigt man um eine Kernseife auszusalzen

Das Tolle an dieser Methode ist, dass Seifenreste noch eine zweite Chance erhalten und weiter verwendet werden können. Wer kennt das nicht: der letzte Rest eine Seife schäumt nicht mehr, riecht meistens auch nicht und hat keine guten Wascheigenschaften mehr. Diese Reste können gesammelt werden, denn genau das brauchen wir zum Aussalzen! Auch wer ein leidenschaftlicher Seifensieder ist, hat viele Reste oder einfach einmal eine Seife gemacht, die absolut nicht das geworden ist, was sie eigentlich hätte werden sollen.

Ich sammle meine Reste solange zusammen bis ich etwa einen Kilo beisammen habe. Da ich kein Duschgel, keine Flüssigseife und fast kein Shampoo verwende, sondern nur Seife, habe ich diese Menge sehr schnell beisammen! Dann braucht man noch NaOh oder Ätznatron, Wasser und viel Salz! Es ist außerdem noch zu empfehlen, schon einige Erfahrungen im Seifensieden gesammelt zu haben, denn der Umgang mit Ätznatron braucht doch einiges an Umsicht und Erfahrung!

Kernseife aussalzen – Schritt für Schritt

  1. Die Seifenreste werden klein geschnippelt (Messer oder Schere) und in einen wirklich großen Topf (Edelstahl oder Email) gegeben. Dazu kommt etwa zwei- bis dreimal so viel Wasser hinzu. Der Topf wird über Nacht stehen gelassen, damit sich die Seife richtig schön ansaugt und weich wird.
  2. Am nächsten Tag wird der bei Seifensieder so geliebte Pürierstab zur Hilfe genommen um eine homogene Seifenmasse zu erhalten. Dann kann man langsam die Herdplatte aufdrehen, dass die Masse warm wird und noch geschmeidiger. Immer fest rühren, dass nichts anbrennt – und aufpassen, denn die Seife geht gerne über den Topf, wenn sie zu schnell kocht!
  3. Wir berechnen die durchschnittliche Überfettung: eine Seife ist im Schnitt bis zu 8% überfettet (manchmal auch mehr, das ist aber sehr selten) – d.h. bei 1kg Seifenreste kann man annehmen, dass höchstens 80gr der Fette nicht verseift sind. Diese Menge werden wir mit NaOH binden. Der Seifenrechner spuckt bei dieser Menge etwa 10gr NaOH bei Olivenöl, 14gr NaOH bei Kokosöl und 13gr NaOH bei Palmöl aus. Wir nehmen aus diesem Grund 15gr, dann sind auf der sicheren Seite und etwas Wasser, dass es auch gut gelöst wird. Da die Seife nachher ausgesalzen wird, ist es egal, dass zu viel Ätznatron in der Masse ist (sonst muss da immer sehr aufgepasst werden!).
  4. Mit Schutzhandschuhen und Schutzbrille (siehe Schutzmaßnahmen im ersten Seifenbeitrag!) wird die Lauge angerührt und langsam in die Seifenmasse gegeben. Immer schön rühren, rühren, rühren, auch der Pürierstab kann nochmals zur Hand genommen werden.
  5. Den Topf jetzt am besten ein paar Stunden stehen lassen, damit die Verseifung stattfinden kann. Am nächsten Tag wieder erwärmen und rühren bzw. pürieren.
  6. Jetzt wird es spannend: wir salzen das erste Mal aus! Dafür wird etwa ein halber Kilo Salz (ganz billiges aus dem Supermarkt, es muss NICHT hochwertig sein!) langsam in die Seifenmasse gegeben. Während dem Rühren bemerkt man, dass oben an der Oberfläche Seifenflocken entstehen, die eher unappetitlich aussehen. Unten setzt sich die Unterlauge ab, die aus dem pflegenden Glyzerin der Seife, Farbstoffe, Duftstoffe und überschüssiger Lauge besteht. Wenn das nicht geschieht, noch mehr Salz hinzugeben!
  7. Mittels Schöpfkelle werden die Seifenflocken herausgehoben und in einen weiteren Topf oder in große Plastikformen geschöpft. Die dunkle Lauge, die unter der Seife im Topf zurückbleibt wird weggegossen.
Seifenflocken abschöpfen
Seifenflocken abschöpfen

Die Seifenmasse wird wieder in den Topf gegeben, und mit der doppelten Wassermenge bedeckt. Gut rühren, dass die Masse wieder homogen wird. Sie wird wieder aufgekocht und ausgesalzen. Dann wieder abgeschöpft – das wiederholt man bis zu vier Mal. Man erkennt an der Unterlauge (sie wird immer heller und klarer), wenn die Seife rein ist. Beim letzten Abschöpfen werden die Seifenflocken richtig schön in die Formen geklopft und über Nacht stehen gelassen.

Abgeschöpfte Seife in Formen
Abgeschöpfte Seife in Formen

Am nächsten Tag ausformen, schneiden und etwa 2 Wochen abtrocknen lassen – fertig!

Was kann man mit dieser Kernseife machen

Diese Seife eignet sich natürlich fürs Erste einmal zum Putzen, Wäsche waschen, Böden aufwischen etc. Es ist eine fantastische Putzseife, denn sie ist einfach nur reine Seife mit tollen Wascheigenschaften. Natürlich kann man sie auch zum Entgiften benutzen (wie bereits oben beschrieben), denn sie entfettet die Haut und unterstützt beim Entschlacken. Der Geruch dieser Seife ist auch wunderbar, denn sie riecht nur nach Seife, und ich finde diesen Geruch besser, als manch beduftete Seife.

Früher wurden Seifen nur auf diese Art und Weise hergestellt, denn da mit Asche verseift wurde (und die Menge nicht abgeschätzt werden konnte), wusste man nie ob die Seife für die Haut schon verträglich war oder nicht. Durch das Aussalzen konnte man die reine Seife von der restlichen Lauge trennen. Es wurden hauptsächlich Rindertalg oder Schweineschmalz verseift, denn diese Fette sind vom Schlachten übrig geblieben, und es wurde einfach das ganze Tier verwertet.

So und nun wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg beim Aussalzen eurer Kernseife!

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